Andreas Dreitz guter Vierter in der Slowakei

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Nach einer schwachen Schwimmleistung gab Andreas Dreitz auf dem Rad Gas. Mit einem Streckenrekord bei einem Schnitt von 47 Kilometern pro Stunde fuhr der Michelauer von Rang 23 auf den fünften Platz vor und beendete nach dem Halbmarathon das Rennen als Vierter. Foto: pr
Nach einer schwachen Schwimmleistung gab Andreas Dreitz auf dem Rad Gas. Mit einem Streckenrekord bei einem Schnitt von 47 Kilometern pro Stunde fuhr der Michelauer von Rang 23 auf den fünften Platz vor und beendete nach dem Halbmarathon das Rennen als Vierter.  Foto: pr

Der Michelauer schließt "The Championship" nach schwachem Schwimmen und starker Radleistung ordentlich ab. Gegen Sebastian Kienle war kein Kraut gewachsen.

Mit einem Podestplatz wurde es für Andreas Dreitz wieder nichts. Nach Rang 9 und 4 in den Vorjahren beendete der 30-jährige Triathlon-Profi vom Team Erdinger-alkoholfrei das als "The Championship" bezeichnete Halbdistanzrennen der Challenge-Family - großer Konkurrent der Ironman-Organisation - erneut auf Rang 4 . Im Pferdesportzentrum im slowakischen Samorin siegte sein deutscher Konkurrent Sebastian Kienle.

Kienle geht kurz vor dem Ziel in Führung

Der Freiburger lief zwei Kilometer vor dem Ziel am lange Zeit führenden Belgier Pieter Heemeryck vorbei und sicherte sich nach zwei zweiten Plätzen mit der schnellsten Laufzeit für den Halbmarathon (1:11:29 Std.) erstmals den Sieg bei diesem Rennen. Im Ziel hatte der 34-Jährige 32 Sekunden Vorsprung auf Heemeryck. Weitere 25 Sekunden später lief der Amerikaner Rodolphe von Berg als Dritter ein. Dreitz hatte den Amerikaner auf der letzten von drei Laufrunden schon im Blick, konnte ihn aber trotz der viertbesten Laufzeit nicht mehr überholen und kam 25 Sekunden später als Vierter ins Ziel.

Dreitz nach Schwimmen weit zurück

Eine bessere Platzierung verbaute sich Dreitz durch eine schwache Schwimmleistung. Dreitz kam lediglich auf Rang 23 aus der 14,4 Grad kalten Donau. 3:23 Minuten betrug sein Rückstand auf den führenden Ben Kanute (USA). Die Favoriten stiegen knapp eine Minute später aus dem Wasser. Darunter auch Heemeryk, Florian Angert aus Weinheim, Maurice Clavel aus Freiburg und der Nürnberger Frederic Funk. Kienle lag auf Rang 19 mit knapp drei Minuten Rückstand.

Auf dem Rad fuhr Heemeryk der Konkurrenz davon. Dreitz, bei dem noch eine lange Wechselzeit dazukam, pflügte anschließend durchs Feld und stellte mit Kienle den Anschluss an die Verfolgergruppe her.

Vor dem Halbmarathon Fünfter

Der Belgier kam mit der zweitbesten Radzeit, die fast zwei Minuten langsamer als die von Dreitz war, mit 35 Sekunden Vorsprung auf Angert in die Wechselzone. Dreitz ließ auf den letzten Kilometern Kienle hinter sich und schnürte als Fünfter mit gut einer Minute Rückstand seine Laufschuhe. Kienle begann auf Rang 8 und mit zweieinhalb Minuten Abstand auf Heemeryk seine Aufholjagd über die drei Runden durch das riesige Reitsportzentrum. Kienle überholte Dreitz relativ schnell und passierte mit dem Amerikaner von Berg an seiner Seite nach etwa zehn Kilometern das Verfolgerduo Angert und Clavel. Nachdem Kienle sich seines Begleiters entledigt hatte, war bei Kilometer 19 dann auch Heemeryk fällig. Der Belgier konnte nicht mehr folgen, rettete aber noch mit 32 Sekunden Rückstand auf den Sieger Platz 2. Denn kurz darauf kam schon von Berg ins Ziel. Dreitz lief bei hohen Temperaturen mit einer starken Halbmarathonleistung (1:13:51 Std.) noch an Angert und Clavel vorbei auf Rang 4.

Für den Sieger gab es von der Challenge-Family-Organisation 30 000 Euro Preisgeld. Dreitz erhielt als Vierter immerhin noch 6500 Euro.