Sperrung gegen den Starkregen in Bad Staffelstein

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Im 6. Juni schien es, als sollte die Welt in Bad Staffelstein untergehen: Starkregen ging nieder, in der Bamberger Straße bildete sich ein See. Nun wird hier ein Anschluss am Kanal geändert.
Im 6. Juni schien es, als sollte die Welt in Bad Staffelstein untergehen: Starkregen ging nieder, in der Bamberger Straße bildete sich ein See. Nun wird hier ein Anschluss am Kanal geändert.
Die Autos fanden kaum noch den Weg durch die Fluten, so heftig regnete es. Fotos: Tobias Kindermann/Archiv
Die Autos fanden kaum noch den Weg durch die Fluten, so heftig regnete es. Fotos: Tobias Kindermann/Archiv
 
Die Polizei war nicht trockenen Fußes zu erreichen.
Die Polizei war nicht trockenen Fußes zu erreichen.
 

Am Mittwoch ist die Bamberger Straße in Bad Staffelstein gesperrt. Grund sind Kanalarbeiten, die eine Folge der heftigen Regenfälle in diesem Jahr sind.

Die starken Regenfälle in der vergangenen Zeit hatten dazu geführt, dass der Hof eines Anwohners überschwemmt wurde. "Nun wird ein zusätzlicher Anschluss gelegt", sagt Günther Kestel, stellvertretender Bauamtsleiter in Bad Staffelstein. Damit soll das Oberflächenwasser künftig besser abfließen können - und es werden Schäden dort vermieden.

"Da der Kanal mitten in der Straße liegt, ist eine Sperrung unumgänglich", sagt Kestel. Die Bauarbeiter müssen die Straßendecke aufreißen. Die Umbauarbeiten sollen zum Abend hin oder vielleicht sogar schon mittags beendet sein und der Verkehr wird wieder freigegeben.

Doch diese Art von Arbeiten sind eher die Ausnahme. Günther Kestel sind keine Bereiche in Bad Staffelstein bekannt, wo nach dem Starkregen ähnliche Änderungen am Kanalnetz sinnvoll wären.

Denn wenn die Wassermassen niedergehen, ist oft das gesamte Kanalnetz überfordert, wie am Sonntag, 9. Juni, dieses Jahres. Damals ging mittags um 12 Uhr so ein starker Regen nieder, dass sich vor der Polizeistation ein kleiner See bildete.

Auch Stellen wie die Unterführung Richtung Unnersdorf waren schnell unpassierbar, wie etwa der Fahrer eines Caravangespannes feststellen musste, das dort stecken bleib. Auch in anderen Ortsteilen wie Uetzing kam es zu Überschwemmungen. In solchen Fällen könne man kaum etwas machen, sagt Kestel.
Deshalb gibt es heute nur einen ganz einfachen Ratschlag für die Stadt, der betrifft die Sperrzeit in der Bamberger Straße: Ortskundige Fahrer bittet die Verwaltung, die Sperrung großräumig - am besten über den "Äußeren Frankenring" - zu umfahren.