Beim politischen Aschermittwoch der Staffelsteiner CSU stand diesmal keine große Rede im Mittelpunkt. Die Stadtratskandidaten stellten sich jeweils mit einer Kurzbiographie vor und nannten ihre inhaltlichen Ziele.
Der politische Aschermittwoch der CSU ist eine Institution. In den Vorjahren kamen oft Redner, die aus dem Nähkästchen plauderten oder sprachgewandt ihre Visionen entwickelten. In diesem Jahr wollten die vier CSU-Ortsverbände des Staffelsteiner Stadtgebiets bewusst etwas anderes bieten: In lockerer Manier stellten sich die Stadtratskandidaten in der Peter-J.-Moll-Halle mit jeweils einer Kurzbiographie vor. Sie skizzierten, welche Themen ihnen am Herzen liegen und wofür sie sich einsetzen werden, wenn sie am 15. März gewählt werden sollten. Viel Beifall erhielt Jochen Pfeifer, der darauf anspielte, dass die AfD drei Kandidaten zur Stadtratswahl aufbietet: "Wir brauchen in Bad Staffelstein keine Alternative!"
Rund 250 Portionen traditioneller Aschermittwochsspeisen (weißer Käs' sowie Hering mit Kartoffeln) wurden vom Küchenteam um Rosi Jörig zubereitet und an die Gäste in der Halle ausgegeben. Die "Nothelfer"-Kapelle unter Leitung von Michael Diller untermalte den Abend musikalisch. Dieser gesellschaftliche Rahmen regte die Besucher an, sich über lokale Ereignisse zu unterhalten, aber auch mit den Stadtratskandidaten ins Gespräch zu kommen.
Allein gelassen wurden die Gäste von ihren Gastgebern jedoch nicht. Hans Josef Stich, der Vorsitzende des CSU-Stadtverbands, sowie Jürgen Hagel (CSU-Ortsverband Banzgau), Tobias Dusold (Ortsverband Frauendorf-Lautergrund) und Frank Kerner (Ortsverband Uetzing) gaben Einblicke in die politischen Ziele der Union. Monika Hohlmeier, die auf Listenplatz 2 für einen Sitz im Staffelsteiner Stadtrat kandidiert, ging darauf ein, wie sie sich als Abgeordnete des Europäischen Parlaments für die Stadt einsetzen werde. MdB Emmi Zeulner informierte über Aktuelles aus Berlin. Was auffiel an diesem Abend: Es gab starke Worte, aber keine ausfallende Polemik.