Ob sie nun ein getuntes oder original belassenes Fahrzeug fahren, ist für sie zweitrangig. An erster Stelle steht der Spaß am Ford-Fahren.
Die "Fordfahrer Franken" trafen sich am Sonntag unter dem Motto "Contact Meeting" auf dem Parkplatz der Drogerie Rossmann in
Bad Staffelstein. Rund 60 auf Hochglanz polierte Autos aus Franken und Thüringen präsentierten ihre stolzen Besitzer. Einer kam sogar aus Dachau angereist.
"Der Kontakt zwischen Gleichgesinnten steht im Mittelpunkt", sagte Organisator Stefan Walter. Da das erste Treffen im Juni bereits ein voller Erfolg und der Platz fast ausgeschöpft war, stand am Sonntag auch der angrenzende Rewe-Parkplatz zur Verfügung. "Die ‚Fordfahrer Franken‘ möchten interessierten Besuchern gerne zeigen, dass die sonst so verrufenen Autotreffen sehr oft anders ablaufen, als man vielleicht glaubt", so Walter. Es gab ein Voting, wobei die drei schönsten Fahrzeuge ermittelt, und mit einem Pokal prämiert wurden. "Gerade das Publikum soll bei dieser Abstimmung mit eingebunden werden", machte Walter deutlich, der mit dem Erfolg sehr zufrieden war. Es kamen deutlich mehr Besucher und im kommenden Jahr soll wieder ein Treffen stattfinden.
Jürgen Erhard aus Gotha rollte mit seinem giftgrünen Focus RS nach Bad Staffelstein. Allein die Optik imponierte mit den Carbon-Verblendungen und den Sportsitzen. Mit 350 PS 266 km/h Höchstgeschwindigkeit und 1g Querbeschleunigung war
er der Star des Ford-Treffens. Den Hooligan, so nennt Erhard seinen Focus RS, habe er tiefer gelegt und ihm ein aggressives Design und ein dynamisches Profil verliehen. Mit zehn Litern Sprit komme er aus. Aber bei "voller Pulle" sind es über zwölf Liter den der bärenstarke Motor des Sportwagens schluckt.
18 Jahre alt ist der Ford Escort MK 4 von Alex Melcher aus Kulmbach. Liebevoll hat er ihn gepflegt und wenig bei der Motorleistung nachgeholfen. Während die Basisversion 60 PS leistet hat Melcher einen Fiesta XR Ci 16V-Motor mit seinen
Kumpels eingebaut, der 131 PS leistet. 8 x 15-er Alu-Felgen und 195-Reifen geben dem feuerroten Escort ein sportliches Design. Schnell ist der Veteran auch. Das Gaspedal habe er aber noch nicht ganz durchgedrückt: "Bei 205 habe ich aufgehört", sagte Melcher.
Zum Ende der Veranstaltung wurden die schönsten Fahrzeuge prämiert und ihre Besitzer erhielten Pokale. Auf den ersten Platz kam der "Hooligan" von Jürgen Erhard. Den zweiten Platz erreichte Dennis Stein aus Würzburg und über den dritten
Platz freute sich Markus Gampert aus Horb am Main.
