- Photovoltaik (für die Stromgewinnung),
- Blockheizkraftwerk („Energie für Stromgewinnung und Heizungsenergie sowie Ausheizprozesse"),
- Prozesskälte speichern und für Klimatisierung nutzen,
- Spezial-Isolierungen der Gebäude (Verringerung der Heizenergie),
- E-Mobilität (Firmen-Fahrzeuge / eigene Ladesäulen),
- Energieeinsparung durch/mit „Haus“-Speditionen: Tourenplanung zu effektiver Kundenversorgung und Einsatz neuerer/neuesten Fuhrpark (Zugmaschinen),
- Gebäudeleittechnik (Intelligente Steuerung z.B. von Beleuchtungen)
- Aufbau des Wasserstoff-Markts (eigene Wasserstoffversorgung in Wunsiedel – WUN-H2),
- Ersatz von grauem Wasserstoff durch grünen
Wie Dr. Thilo Rießner informierte, soll die Elektrolyse-Anlage für Grünen Wasserstoff in Wunsiedel soll in einem Jahr fertiggestellt sein. Dann soll hier bis zu 960 Tonnen CO 2 -freier Wasserstoff im Jahr produziert werden, eine Erweiterung auf 1.900 Tonnen ist möglich. Dies entspricht einer jährlichen Einsparung von 9.600 beziehungsweise 19.000 Tonnen CO 2 . Darüber hinaus soll die entstehende Abwärme für die Wunsiedler Klärschlammtrocknung genutzt werden.
Daten zum Umweltschutz
Rießner-Gase GmbH produziert Strom, z.B. über Photovoltaik und versorgt sich selbst mit der so „gewonnenen“ Energie. Durch wiederverwendete Verpackungen bei Gasflaschen und Druckbehältern fallen Abfälle (wie Papier, Folien und weitere Siedlungsabfälle) nur in geringem Maß an. Metalle werden der Wiederverwertung zurückgeführt. Auch der Verbrauch von Wasser und Abwasser konnte trotz steigender Produktion im Lauf der Jahre kontinuierlich gesenkt werden, erläuterte Joachim Knoch, verantwortlich für Integriertes Management, Sicherheitswesen bei den Rießner Gasen.
Zertifiziert sind die Rießner-Gase des Weiteren nach ISO 9001 (Qualität), ISO 13485 (Medizinprodukte), OHRIS (Arbeitsschutz und Anlagensicherheit – Managementsystem) und weiteren Normen. Arzneimittelherstellung erfolgen unter Überwachung der Regierung und durch Einhaltung von Vorgaben (GMP, GDP, die CO2-Produktion nach Lebensmittelnorm FSSC 22000.
„Die Rießner Gase sind ein Vorzeigeunternehmen und mit ihrem Engagement ein Aushängeschild für den gesamten Landkreis Lichtenfels“, so Landrat Meißner. „Die Weichen für Umweltschutz wurden vor langem richtig gestellt und das Wichtigste: Die Firmenleitung sensibilisiert und motiviert auch ihre Belegschaft – denn nur, wenn alle an einem Strang ziehen, kann ein Umdenken gelingen.“ Auch der Umwelt- und Klimapakt beruht auf Freiwilligkeit, Eigenverantwortung und Kooperation.
Die Bayerische Staatsregierung und die bayerische Wirtschaft erklären im Rahmen dieser Vereinbarung ihre gemeinsame Überzeugung, dass die natürlichen Lebensgrundlagen mit Hilfe einer freiwilligen und zuverlässigen Kooperation von Staat und Wirtschaft besser geschützt werden können als nur mit Gesetzen und Verordnungen.
Zur kontinuierlichen Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes setzt der Umwelt- und Klimapakt auf maßgeschneiderte und effiziente Strategien, aufbauend auf der Initiativkraft und den Erfahrungen der Unternehmen. Im Vordergrund steht dabei die vorausschauende Vermeidung künftiger Umweltbelastungen und nicht deren Reparatur.
Auf diese Weise solle der Umwelt- und Klimapakt Bayern Impulsgeber für neue Wege, Methoden und Themenfelder, mit dem Ziel einer nachhaltigen Entwicklung Bayerns. Übergeordnetes Ziel sei es, die ökologischen, ökonomischen und sozialen Grundlagen der heutigen und der künftigen Generationen in Bayern zu verbessern, so der Landrat zum Hintergrund.
Weitere Informationen zum Umweltpakt Bayern unter www.umweltpakt.bayern.de. Der Leitfaden steht beim Infozentrum UmweltWirtschaft unter www.izu.bayern.de zum kostenfreien Download bereit.