Die gute Nachricht schloss Zimmer gleich an: "Nach dem vorliegendem Zahlenwerk ist eine Erhöhung der Entsorgungsgebühren nicht erforderlich." Verschiedene Faktoren erschweren die Kalkulation, erklärt Zimmer. So schwanke beispielsweise der Erlös von Papierabfällen alleine in diesem Jahr zwischen 94 und 52 Euro.
Zusätzlich mussten einige Änderungen bei der Satzung über die Vermeidung, Verwertung und Beseitigung von Abfällen vorgenommen werden. "Das müssen wir machen, weil unsere Satzung nicht mehr die Jüngste ist", sagte der Landrat.
Michael Wutz hatte sich mit den rechtlichen Änderungen auseinandergesetzt. "Die meisten Neuerungen sind formeller Natur", sagte er. Inhaltlich ändern wird sich für die Bürger folgendes: Die runde 50 Liter-Tonne darf nicht mehr abgeholt werden. "Das sind arbeitsschutzrechtliche Hintergründe bei den Entsorgern", erklärte Wutz.
Glascontainer weiter im Gespräch
Über nicht abgeholte Glas- und Dosencontainer informierte danach der Landrat. Im Sommer habe es dutzende Beschwerden gegeben, dass die Glascontainer überfüllt waren und nicht abgeholt wurden (wir berichteten).
Meißner erläuterte, dass das Landratsamt dafür nicht zuständig ist, sich aber trotzdem darum kümmert. Von ihm würde ausschließlich die Stellflächen der Container bereitgestellt.
Die Abholung erfolgt durch die Firma Remondis. Diese hatten Personalprobleme (wir berichteten). Aktuell seien zwei neue Fahrer eingestellt worden. Meißner fragte die Mitglieder des Umweltausschusses, wie die Glascontainer aussehen. Die Lage habe sich überall entspannt, gaben die Mitglieder als Antwort.
Mehr Container zu Entlastung?
Dennoch beratschlagte das Gremium, ob an geeigneten Orten mehrere Container aufgestellt werden müssten, um eine erneute Überlastung der Container zu vermeiden. Zunächst müssten dazu die Stellflächen geprüft werden, ob dort noch Platz sei. Danach müsse man auf die Entsorgungsfirma zugehen und mit ihnen beratschlagen, ob zusätzliche Container sinnvoll seien.