Zum elften Mal wurde im Landratsamt Lichtenfels der "Goldene Ammonit" übergeben.
Bereits zum elften Mal wurde am Dienstag der seit 1997 alle zwei Jahre vom Landkreis Lichtenfels und der Sparkasse ausgelobte Baupreis "Goldener Ammonit" im Rahmen einer Feierstunde im großen Sitzungssaal des Landratsamtes verliehen.
Auf den im März 2017 ergangenen Aufruf hätten sich 19 Bürger für den mit insgesamt 7500 Euro dotierten Baupreis beworben, von denen die Jury vier Preisträger auswählte und zusätzlich einen Anerkennungspreis vergab, berichtete Landrat Christian Meißner bei seiner Begrüßung.
Bereits 104 Preise übergeben
Im Verlauf von zwei Jahrzehnten seien somit 104 Preise beziehungsweise Anerkennungen vergeben worden. Man wolle mit diesem Preis vorbildliches Bauen im Hinblick auf die regionale Baukultur herausstellen und fördern, betonte der Landrat. Ausgezeichnet werden können sowohl moderne, zeitgemäße Wohngebäude als auch sanierte Altbauten oder auch gewerbliche Gebäude. Die ausgewählten Bauprojekte sollten künftigen Bauherrn interessante Anregungen und Denkanstöße geben, um sie zu motivieren und zur Nachahmung anzuregen.
Der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Coburg-Lichtenfels, Martin Faber, nannte als Grund für das Engagement der Sparkasse bei der Auslobung des Baupreises, dass die Finanzierung des heimischen Wohnungsbaus eine der Kernaufgaben seines Geldinstitutes sei. Deshalb sei man gerne bereit, die positive Weiterentwicklung der heimischen Region als attraktiver Wirtschaftsstandort und Lebensraum nach Kräften zu fördern. Landrat Christian Meißner und Martin Faber überreichten dann an die Preisträger, die aus Bad Staffelstein und Lichtenfels stammen, neben dem Preisgeld noch eine repräsentative Plakette mit dem Symbol "Goldener Ammonit".
Für Bad Staffelstein gratulierte Bürgermeister Jürgen Kohmann und für die Stadt Lichtenfels die Zweite Bürgermeisterin Sabine Rießner.
Klaus Gründel aus dem Staffelsteiner Ortsteil Krögelhof, der mit seiner Familie eine Bio-Landwirtschaft mit Hofladen betreibt, wurde für die Sanierung seines Wohnhauses mit Einbau eines Hofladens mit einem Preisgeld von 1000 Euro belohnt. Das aus dem 18. Jahrhundert stammende zweigeschossige Haus mit Walmdach, Fachwerkobergeschoss und teilweiser Verschieferung erfuhr ab 2001 im Verlauf von einigen Jahren in Abstimmung mit der Denkmalpflege mit einer Neueindeckung und einer fachgerechten Überarbeitung der gesamten Fassade eine umfassende Sanierung. Zudem leistet die Familie Gründel durch den Einbau eines Hofladens, die Direktvermarktung von Biolandprodukten und den Betrieb einer Backstube einen wichtigen Beitrag für das Leben auf dem Dorf und für die dörfliche Entwicklung.