Ebensfelds graues Band soll begrünt werden

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Ein Fremdkörper ist die heuer installierte Lärmschutzwand, die mitten durch Ebensfeld verläuft. Im Frühjahr sollen entlang der grauen Wände Bäume und Sträucher gepflanzt werden, um den hässlichen Anblick ein wenig zu verbessern. Foto: Matthias Einwag
Ein Fremdkörper ist die heuer installierte Lärmschutzwand, die mitten durch Ebensfeld verläuft. Im Frühjahr sollen entlang der grauen Wände Bäume und Sträucher gepflanzt werden, um den hässlichen Anblick ein wenig zu verbessern. Foto: Matthias Einwag
Bürgermeister Bernhard Storath (Mitte) und Axel Hümmer (FW/JW) ehten die Sportler Hendrik Schmitt (rechts) und Lukas Lorber (Zweiter v.l.); für Sonja Schmitt nahm deren Mutter Nicole das Präsent entgegen. Foto: Matthias EInwag
Bürgermeister Bernhard Storath (Mitte) und Axel Hümmer (FW/JW) ehten die Sportler Hendrik Schmitt (rechts) und Lukas Lorber (Zweiter v.l.); für Sonja Schmitt nahm deren Mutter Nicole das Präsent entgegen. Foto: Matthias EInwag
 

In der letzten Sitzung des Gemeinderates in diesem Jahr zog Bürgermeister Storath ein Resümee des Geleisteten und blickte auf das, was noch bevorsteht.

Die massiven grauen Lärmschutzwände der ICE-Trasse, die den Ort seit einigen Monaten prägen, "sehen nicht schön aus", urteilte Bürgermeister Bernhard Storath (CSU) in seiner Jahresabschlussrede. Im Gemeinderat kündigte er an, dass ein Grünkonzept erstellt wird. Im Frühjahr würden dann Bäume und Sträucher gepflanzt, um den Anblick der hässlichen Wände optisch ein wenig zu kaschieren.

Mit Hilfe des Breitbandförderverfahrens des Bundes, fuhr er fort, sollen nach und nach alle "weißen Flecken" im Gemeindegebiet verschwinden, so dass alle Bürger die Möglichkeit haben, schnelles Internet zu nutzen.
Fertiggestellt sei der Lärmschutzwall an der A 73, der mit Abraummaterial aus der ICE-Trasse gebaut wurde.


Baubeginn 2018

Die ehemalige Tankstelle Kiesler an der Ebensfelder Hauptstraße ist abgebrochen; die Regens-Wagner-Stiftung wird hier eine Wohnanlage für geistig behinderte Menschen errichten. Mit dem Bau werde 2018 begonnen.
Nach der Fertigstellung des Anschlusses von Niederau an die Kläranlage sei Ebensfeld "die einzige Gemeinde im Landkreis, die alle Gemeindeteile angeschlossen hat".

Die Verwaltung sei in die Elektromobilität eingestiegen: Ein mit Strom betriebener Mitsubishi i-MiEV habe den Skoda Yeti ersetzt
Im Ausblick auf 2017 nannte der Bürgermeister eine Verhandlung vor dem Verwaltungsgericht Bayreuth, in der am 13. Januar die Klage des Bundes Naturschutz gegen die Kelbachgrundanbindung (Staatsstraße 2187) an die A 73 zur Sprache kommt. Der Bau des neuen Feuerwehrhauses, das auf dem Gelände des alten Norma-Marktes gebaut werden soll, sei finanztechnisch eine Herausforderung. Das auf rund drei Millionen Euro veranschlagte Projekt müsse im Haushalt 2017 untergebracht werden.

Unterm Strich resümierte Bernhard Storath für 2015: "Die Gemeinde steht nicht schlecht da und ist in vielen Dingen Vorreiter."

Zu Beginn der Sitzung hatten sich die Räte zu einer Gedenkminute für die Toten des Anschlags in Berlin erhoben. Der Bürgermeister blickte in seiner Ansprache hinaus in die Welt und äußerte sein Unverständnis darüber, dass die Vereinten Nationen es nicht schaffen, den Krieg in Syrien zu beenden.

Folgende vier Sportler aus dem Gemeindegebiet, die 2016 herausragende Erfolge verbuchen konnten, wurden geehrt und erhielten kleine Präsente von der Gemeinde: Sonja Schmitt (erster Platz Bezirksmeisterschaft Luftgewehr Junior), Hendrik Schmitt (erster Platz Bezirksmeisterschaft Sportpistole Jugend) Philipp Gräb (u. a. zweiter Platz süddeutsche Meisterschaft Fighting U 18) und Lukas Lorber (für insgesamt neun Platzierungen bei verschiedenen Meisterschaften im Ju-Jutsu).


Erschließung "Am Eidig"

Weil die Jahresschlusssitzung eine Arbeitssitzung ist, wurden zwei Beschlüsse gefasst. Einstimmig fiel die Entscheidung, eine Kreuzungsvereinbarung zur Erschließung des Ebensfelder Baugebiets "Am Eidig" über die Staatsstraße 2197 (Prächtinger Straße) mit dem Staatlichen Bauamt zu treffen.

Für insgesamt 120 000 Euro soll die Beleuchtung der Ebensfelder Turnhalle saniert werden. Die rund 40 Jahre alten Stromleitungen werden dabei mit erneuert. Ausgeführt werden sollen die Arbeiten nach den Worten des Bürgermeisters zeitnah. Die FW/JW-Fraktion wollte den Beschluss so nicht mittragen, weil sie zuvor geklärt haben wollte, ob auch neue Steckdosen gesetzt werden müssen, wie Heinrich Kunzelmann sagte. Der Beschluss zur Sanierung fiel folglich mit 16:5 Stimmen.

Abschließend wandten sich die Fraktionssprecher Hauke Petersen (CSU/JB), Heinrich Kunzelmann (FW/JW) Kurt Hammer (SPD) und Otto Weidner (Grüne) mit kurzen Grußworten ans Gremium.