Auch der Landkreis Lichtenfels ist bei der 72-Stunden-Aktion des BDKJ dabei. Landrat Meißner übernahm die Schirmherrschaft.
Was haben das Sanieren eines Holocaust-Mahnmals und das Bauen eines Beach-Volleyballfeldes mit Strafgefangenen gemeinsam? Beides kann man in 72 Stunden erreichen. Und somit sind beides mögliche Aktionen für die 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Vom 13. bis zum 16. Juni werden Jugendgruppen aus ganz Deutschland solche und ähnliche Aufgaben selbstständig lösen.
Was genau gemacht wird, liegt dabei in der Hand der Gruppe. Diese kann sich zwischen der "get-it-" und der "do-it"-Methode entscheiden. In erstem Fall wird der Gruppe dabei kurz vor Aktionsbeginn eine Aufgabe zugetragen, im zweiten Fall kann sie sich einer selbst gestellten Aufgabe widmen.
Die Zugehörigkeit an eine bestimmte Konfession ist dabei nicht erforderlich.
Am Mittwoch wurde das Projekt im "Haus der kirchlichen Dienste" in Lichtenfels vorgestellt. "Uns schickt der Himmel" ertönt, als man den Raum betritt.
Das ist nicht nur der Titelsong für den Abend, sondern auch das offizielle Motto, unter dem die Aktion laufen soll. Über 2000 Landkreise haben sich deutschlandweit bereits angemeldet. Weitere werden erwartet. Auch der Landkreis Lichtenfels ist dabei. "Der Landkreis Lichtenfels ist wirklich ein sehr engagierter Landkreis", lobt Jutta Laube, Bildungsreferentin des BDKJ Lichtenfels.
Bei einer so großen Sache darf natürlich einer nicht fehlen: Landrat Christian Meißner. "Es freut mich besonders, dass der Landrat die Schirmherrschaft übernommen hat", sagt Pfarrer Georg Birkel und übergibt dem Landrat zur Bekräftigung einen grünen Regenschirm.
"Ich bin mir sicher, in Deutschland wird diese Aktion einen bleibenden Eindruck hinterlassen", sagt Meißner. Neugierig und voller Vorfreude sei er auf diese drei Tage bereits jetzt gespannt wie der Regenschirm, den er in Händen halte.
Auch auf seine Hilfe könnten sowohl BDKJ als auch die verschiedenen Aktionsgruppen zählen. "Das ist eine besondere Aktion, deswegen will ich als Hilfe anbieten, was ich kann", macht er deutlich. Bisher stellt der Landkreis vier Aktionsgruppen: Die St.-Georgs-Pfadfinder aus Lichtenfels, Bad Staffelstein und Altenkunstadt sowie die Minis trantengruppe "Ufo". Auch darüber kann sich der Landrat freuen: "Ich habe ja selbst eine lückenlose Pfadfinder-Karriere hinter mir."