Brücke mit Spannbeton geplant

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Die Brücke über die Rodach wird um rund 70 Zentimeter höher gesetzt. Darunter ist ein Geh- und Radweg vorgesehen. Foto: Thomas Micheel
Die Brücke über die Rodach wird um rund 70 Zentimeter höher gesetzt. Darunter ist ein Geh- und Radweg vorgesehen. Foto: Thomas Micheel
Die Brücke über die Rodach wird um rund 70 Zentimeter höher gesetzt. Darunter ist ein Geh- und Radweg vorgesehen. Foto: Thomas Micheel
Die Brücke über die Rodach wird um rund 70 Zentimeter höher gesetzt. Darunter ist ein Geh- und Radweg vorgesehen. Foto: Thomas Micheel
 
Detlef Langold und Artur Koch (FC Redwitz; von links) sowie Hellmuth Kiesewetter, Heiko Wagner und Martin Paulusch (Turnverein; von rechts) übergeben Bürgermeister Christian Mrosek eine Petition für den Bau einer neuen Turnhalle. Foto: Thomas Micheel
Detlef Langold und Artur Koch (FC Redwitz; von links) sowie Hellmuth Kiesewetter, Heiko Wagner und Martin Paulusch (Turnverein; von rechts) übergeben Bürgermeister Christian Mrosek eine Petition für den Bau einer neuen Turnhalle. Foto: Thomas Micheel
 

Die bisherige Stahlbetonbrücke soll fast komplett abgebrochen werden. Die Wehr wird verstärkt bei der Bayern-Rundfahrt helfen müssen.

Der Gemeinderat hat mit der "Agenda 2025" ein Investitionsprogramm für die kommenden Jahre aufgestellt und beschlossen. Markante Punkte darin sind das weitere Vorgehen beim Gutmann-Gebäude und der Ortskerngestaltung sowie der Neubau einer Turnhalle. Damit entsprach das Gremium auch einer Petition, die Vertreter von Ortsvereinen dem Bürgermeister übergeben hatten. Dementsprechend groß war die Zahl der Gäste bei der Sitzung.
Bürgermeister Christian Mrosek (CSU) stellte die in einer vorangegangenen Sitzung besprochenen weiteren Maßnahmen für die anstehenden Jahre wie unter anderem Straßenbaumaßnahmen, auch in den Ortsteilen, Anschaffungen für den Bauhof, Sanierung und Anschaffungen Freibad vor. Der Gemeinderat war sich dahingehend einig, dass die Investitionsmaßnahmen unter dem Vorbehalt der Finanzierbarkeit und Realisierbarkeit stehen.
Ein Finanzplan hätte ihm besser gefallen, warf Günter Friedlein (SPD) ein. Weiter stimmte das Gremium dem von Quartiersmanager Pascal Bächer abgespeckten Raumprogramm und dem Nutzer- und Betreiberkonzept zu. Danach soll das Gutmann-Haus als Bürgerhaus umgebaut und saniert und das Höllein-Grundstück gestaltet werden. Einen breiten Diskussionsrahmen nahm der für die Gestaltung des Gutmann-Gebäudes und des Höllein-Grundstücks geforderte Wettbewerb von der Regierung von Oberfranken ein. Der Auftrag für ein wettbewerbsbetreuendes Planungsbüro sei auszuschreiben. Laut Regierung belaufen sich die Kosten hierfür auf circa 100 000 Euro. "Wettbewerb ja, aber nicht in dieser Höhe", befand Simon Ehmes (SPD). Da er keine Transparenz erkannte, könne er und seine SPD-Fraktion so nicht zustimmen. Er wünschte sich eine Änderung des Beschlusses. Armin Zapf und Christian Zorn (beide CSU) befanden auf Grund einer Bezuschussung von 60 Prozent, dass die Summe, die auf die Gemeinde zukomme, überschaubar sei. Jochen Körner (SPD) stellte in Frage, was denn ein Architekt beim Gutmann-Haus noch machen solle, wenn vieles bereits vorgegeben sei. Mit 10 zu 4 Gegenstimmen von der SPD stimmte der Gemeinderat der Ausschreibung eines Wettbewerbes zu.

Durchflussöffnung wird eingeengt

Über die Erneuerung der Brücke über die Rodach auf der ST 2208 (Feuerwehrgerätehaus) durch das Bauamt beim Landratsamt Lichtenfels informierte Bau-Ing. Joachim Stefan, dass die bestehende Stahlbetonbrücke komplett mit Ausnahme der Bohrpfähle abgebrochen und an gleicher Stelle wieder errichtet werde. Die neue Brücke werde aus Spannbeton erstellt und erhalte in etwa die selben Abmessungen, werde aber um ca. 70 Zentimeter höhergelegt. Die Durchflussöffnung werde beidseitig um ca. fünf Meter je Uferseite eingeengt. Hierfür wurde ein hydraulischer Nachweis geführt, sodass keine nachteilige Veränderung des Hochwasserabflusses zu befürchten sei.
Weiter sei ein 2,50 Meter breiter Geh- und Radweg unter der Brücke mit einer lichten Höhe von 2,50 Meter vorgesehen. Er erhalte eine Befestigung aus Betonsteinpflaster. Die Bauarbeiten sollen im März 2016 beginnen und bis Anfang 2017 fertig gestellt sein. Während der Bauzeit werde im Bereich der Brückenbaustelle voll gesperrt und großräumig über Beikheim und Küps umgeleitet.
Christian Zorn informierte den Gemeinderat über den Antrag der Freiwilligen Feuerwehr Unterlangenstadt auf Neubau eines Stellplatzes. So wurde bei der letzten Inspektion erneut auf Mängel des jetzigen Stellplatzes hingewiesen, vor allem auf die nicht eingehaltenen Abstandsflächen zu den Mannschaftsspinden und die Maße des Stellplatztores bei Durchfahrt mit dem Fahrzeug.Die Feuerwehr schlägt daher vor, neben dem jetzigen Feuerwehrhaus auf dem gemeindlichen Grundstück zum Nachbarn Dorfstraße 23 hin eine neue Fahrzeughalle zu errichten. Die notwendigen Abstandsflächen würde der Nachbar auf sein Grundstück übernehmen. Vorteil dieser Lösung wäre, dass in den Bestand des jetzigen Gebäudes nicht eingegriffen werden müsste.
Zur Feuerwehrbedarfsplanung informierte Kreisbrandrat Timm Vogler. Er stellte dazu die Gefährdungs- und Risikoanalyse, Schutzzielbestimmung, Hilfsfrist, Einsatzmittel und Festlegung der Ausstattung vor. Weiter teilte er die neuen Förderrichtlinien mit, die eine erhöhte Bezuschussung beinhalten. Bei einem Brand werde davon ausgegangen, dass die Feuerwehr innerhalb einer Hilfsfrist von zehn Minuten nach der Alarmierung vor Ort sei. Bei höheren Gebäuden müsse innerhalb von 15 Minuten eine der drei Drehleitern im Landkreis vor Ort sein. Ein Problem sah Vogler in der Besetzung der Einsatzfahrzeuge mit Feuerwehrleuten innerhalb des Tages, denn viele aktive Feuerwehrler arbeiteten auswärts.
Die Bayern-Rundfahrt führt am kommenden Freitag, 15. Mai, ab ca. 14 Uhr durch den Landkreis Lichtenfels. Die Fahrtstrecke im Landkreis beginnt auf der Staatsstraße 2208 bei Mannsgereuth und führt über Trainau, Marktgraitz, Redwitz, B 173, Zettlitz und Marktzeuln. Das Radrennen führt ausschließlich über öffentliche Straßen, weshalb umfangreiche Absicherungsmaßnahmen und Straßensperrungen notwendig seien. In den vergangenen Jahren habe dies die Polizei erledigt. Wegen der Vorbereitungen zum G-7-Gipfel sei heuer die Personaldecke zu dünn, sodass Innenminister Herrmann als Schirmherr bittet, dass zusätzliche Feuerwehrleute zur Streckenabsicherung eingesetzt werden.
Am Montag, 11. Mai, findet um 13.30 Uhr ein Ortstermin am geplanten Kreisel (Einmündung John-Weberpals-Straße/Bauhof) mit der Bundestagsabgeordneten Emmi Zeulner, Landtagsabgeordneten Jürgen Baumgärtner (beide CSU) und Herrn Janka von der Regierung von Oberfranken statt.