Betrügerische Handwerker im Kreis Lichtenfels unterwegs

1 Min
Reisende Handwerker haben am Donnerstag versucht, eine Frau im Kreis Lichtenfels abzuzocken. Symbolbild: pixabay
Reisende Handwerker haben am Donnerstag versucht, eine Frau im Kreis Lichtenfels abzuzocken.  Symbolbild: pixabay

Reisende Handwerker haben am Donnerstag versucht, eine Frau im Kreis Lichtenfels abzuzocken. Sie sollten ein Dach für 100 Euro decken, forderten nach ihrer Arbeit aber 1500 Euro. Nur eine aufmerksame Bankmitarbeiterin konnte den Betrug verhindern.

Die Polizei warnt vor reisenden Handwerkern, die aktuell offenbar verstärkt in Oberfranken ihr Unwesen treiben und mit Wucherpreisen arglose Bürger abzocken. Am Donnerstag, 14.06.2018, erhielt eine ältere Dame in Mainroth (Landkreis Lichtenfels) Besuch von zwei jungen Männern. Diese gaben sich als Handwerker aus und überredeten die Dame, ihr Anbaudach neu decken zu lassen. Für das etwa neun Quadratmeter große Dach wurde ein Komplettpreis von 100 Euro vereinbart.

Die zwei Männer machten sich danach sofort ans Werk. Nach getaner Arbeit stieg die Forderung der beiden Männer aber plötzlich auf stolze 1500 Euro, wie die Polizei berichtet. Nachdem die Dame sagte, dass sie nicht so viel Geld daheim hätte, übernahmen die beiden Männer sogar noch Chauffeurdienste und brachten die Dame zur Bank, damit sie dort Geld holen könne.

Vor Ort wurde die Bankangestellte zum Glück stutzig und verständigte die Polizei. Als dies die beiden Männer mitbekamen, verschwanden sie vor Eintreffen der Streife in unbekannte Richtung.

Von der Dame konnten die beiden Wucherer nur als zwei dunkelhaarige Männer im Alter von 20 bis 30 Jahren, die gebrochen Deutsch sprachen, beschrieben werden. Die beiden waren mit einem dunklen Transporter unterwegs.

Vor solchen "günstigen Angeboten" warnt die Polizei schon seit längerer Zeit, da hier immer wieder schwarze Schafe auftreten. Keinesfalls sollte man sich unter Druck setzen lassen und überhöhte Zahlungen leisten. Ein Anruf bei der Polizei ist in jedem Fall angeraten.

Enkel-Trick, Handwerker-Trick, Polizisten-Trick: Die fiesen Maschen der Telefon-Betrüger