Awo investiert rund zehn Millionen Euro

2 Min
So soll das neue Seniorenzentrum aussehen. Skizze: Architekturbüro Drenske
So soll das neue Seniorenzentrum aussehen. Skizze: Architekturbüro Drenske

Die Arbeiterwohlfahrt errichtet in Redwitz ein neues Seniorenzentrum. Im Frühjahr soll dem Bau begonnen werden. Der Gemeinderat gab grünes Licht für das Projekt. Im Friedhof von Redwitz wird eine weitere Urnenwand aufgestellt.

Redwitz Eine große Sache für die Gemeinde. Der Awo-Bezirksverband Ober- und Mittelfranken e.V. baut ein neues Seniorenzentrum mit 77 Betten und vier Tagespflegeplätzen in der John-Weberpals-Straße 33. Der Neubau wird neben dem bestehenden Gebäude erstellt. Das alte Gebäude wird eine sinnvolle Nachnutzung erfahren. Gut hörte sich im Gemeinderat der Zwischenbericht zum Haushalt 2015 an. In der Kasse sind Rücklagen um 2,3 Millionen Euro vorhanden. Unter anderem wird mit Mehreinnahmen bei der Gewerbesteuer, der Einkommensteuer und der Umsatzsteuer gerechnet.

Der stellvertretende Bezirksvorsitzende der Awo, Oskar Schmidt, informierte den Gemeinderat auf der jüngsten Sitzung, dass in den zurückliegenden Jahren trotz einer 100-prozentigen Auslastung des bestehenden Seniorenzentrums jeweils ein Defizitbetrag zu verzeichnen gewesen war.
Zudem hätte das 29 Jahre alte Gebäude hohe Kosten für die anstehenden erforderlichen Brandschutzmaßnahmen verschlungen.

So war der Gedanke eines Neubaus entstanden. Nach der Fertigstellung des Neubaus soll der erste Stock des jetzigen Gebäudes mit einer Wohngruppe mit elf Plätzen von Regens Wagner belegt werden. Für das zweite Geschoss sind sieben Wohnungen für betreutes Wohnen vorgesehen. Im Erdgeschoss können die bestehenden Räume weiter für Küche, Verwaltung, Personal und Beratung genutzt werden.

Die Kosten für den Neubau belaufen sich auf 8,2 Millionen Euro. "Wir wollen an die obere Grenze gehen, die für uns vertretbar ist", so der stellvertretende Bezirksvorsitzende. Weitere Kosten entstehen mit 580 000 Euro für die sieben Wohnungen im zweiten Geschoss, 380 000 Euro für die Wohngruppe im ersten sowie 520 000 Euro für den Verwaltungsapparat im Untergeschoss. Somit sind insgesamt rund zehn Millionen Euro veranschlagt. Der Beginn der Baumaßnahme ist für April/Mai des kommenden Jahres vorgesehen. Im Sommer 2017 könne das Seniorenzentrum in Betrieb gehen.

"Architekt Herrmann Drenske erläuterte, dass sich der Neubau neben dem bestehenden Gebäude U-förmig an der Straße entlangziehen werde. Der Gemeinderat stimmte dem vorgelegten Bauantrag zu.

Der Gemeinderat musste sich bereits nach kurzem Zeitraum über die Anschaffung einer weiteren Urnenwand für den Friedhof Redwitz Gedanken machen. Die Urnenwandanlage aus dem Jahre 2005 wurde in den Jahren 2010 und 2014 um je 30 Urnennischen erweitert. Mittlerweile sind nur noch zehn Urnennischen frei, gab Bau.-Ing. Joachim Stefan bekannt. Eine Erweiterung sei erforderlich. Dabei könnte die gleiche Urnenwand mit 30 Nischen daneben aufgestellt werden. Der Gemeinderat sagte dem Angebot in Höhe von rund 14 100 Euro der Firma Rost, Burgthann, zu.


Freibad war gut besucht

Bürgermeister Mrosek stellte die Besucherbilanz im Freibad vor. Dieses hatten in diesem Jahr 30 166 Personen (Vorjahr 23 578) besucht. Das ist die zweithöchste Zahl seit 2003.

Zur Einführung eines Seniorenbusses informierte der Bürgermeister über das Gespräch mit Landrat Christian Meißner. Dieser habe vorgeschlagen, bevor sich die Gemeinden selbst einen Bus beschaffe, zunächst eine Probephase von einem Jahr abzuwarten und für diesen Zeitraum den Bürgerbus aus Burgkunstadt für zwei Tage in der Woche anzumieten. Eine weitere Möglichkeit der Anmietung sei der Pfarrbus Marktgraitz.