Die Blaskapelle Schwürbitz kündigte auf dem Marktplatz gestern Abend das Lichtenfelser Schützen- und Volksfest an. Vor dem Rathauseingang parkte der altbekannte Durstlöschzug. Das Freibier gab einen Vorgeschmack auf bierselige Zeiten im Schützengarten, Schützenhaus und Festhalle. Doch dann passierte Ungewohntes...
Dann betraten die Hauptakteure in ihren schmucken Trachten die Szene. Für die Lichtenfelser Schützen ist die Tracht weitaus mehr als nur ein Ensemble aus Hose, Jacke, Hemd und Hut oder Rock, Jacke und Bluse und ein paar Accessoires. Sie verleiht dem Schützenauszug zum Festplatz die nötige Feierlichkeit.
Doch dann passierte Ungewohntes: Plötzlich kurvte ein halbes Dutzend Weißstörche über den Platz, fünf blieben auf dem Dachfirst des Stadtschlosses sitzen. Bürgermeisterin Bianca Fischer jubelte: "Der Storch bringt die Kinder - unsere demographischen Probleme sind gelöst!" Später trieb sie im Schützengarten den Zapfhahn in das erste Fass, und nachdem die Bierkrüge gefüllt waren, stimmten die Schützen in das Prosit der Gemütlichkeit ein. Schützenmeister Siegfried Jäkel begrüßte die zahlreich erschienenen Stadträte und die Ehrengäste.
Heute unterhält im Schützengarten die Stadtkapelle Teuschnitz. Power pur lässt die Band Catweasel in der Festhalle raus. Erster Höhepunkt der elf Tage ist morgen Sonntag der Festumzug, der um 10.30 Uhr beginnt.