lJahrgangsbeste am Meranier-Gymnasium ist Lara Zitzelsberger, die mit der Traumnote 1,0 bestand.
Für 135 Abiturienten des Meranier-Gymnasiums (MGL) beginnt nun ein neuer Lebensabschnitt. Mit der Aushändigung ihrer Zeugnisse wurden sie am Freitag offiziell verabschiedet.
Es war eine schöne, bewegende Abschlussfeier mit selbstbewussten Abiturienten, stolzen Eltern und zahlreichen Gästen. Der großen Zahl der Abiturienten wegen wurde die Feier von der Turnhalle der Schule in die Aula übertragen. Für die jungen Leute gab es viele Glückwünsche. "Sie sind am Ziel angekommen", sagte der stellvertretende Schulleiter Hubert Gehrlich in seiner Begrüßung. Vor zwölf Jahren seien sie mit gutgefüllten Schultüten in ihre Schullaufbahn gestartet, erinnerte die Vorsitzende des Elternbeirats, Heike Gärtner. Vier Jahre später dann der Übertritt auf das Gymnasium. "Heute habt ihr euer Ziel erreicht und darauf könnt ihr stolz sein", sagte Gärtner.
Gute Erinnerungen
Nach dem Prüfungsstress der letzten Wochen erinnerten sich die Sprecher des Abiturjahrgangs 2018 Tina Hammerschmidt und Stefan Zapf dann doch lieber an die angenehmen Seiten ihre Zeit am MGL. Im Übrigen hielten sie es mit dem österreichischen Schriftsteller Arthur Schnitzler: "Ein Abschied schmerzt immer, auch wenn man sich schon lange darauf freut." Landrat Christian Meißner freute sich, so viele Abiturienten zu sehen. "Das bedeutet, dass sie es geschafft haben".
In seiner Rede stellte Oberstudiendirektor Stefan Völker einen Satz der französischen Lyrikerin Marie Noél voran: "Wir hören nicht auf, zur Welt zu kommen". Auch die Schule begreife sich als Teil eines lebenslangen Geburtsprozesses. Die Durchtrennung der Nabelschnur sei der erste grundlegende Einschnitt im Leben eines Menschen, dem viele folgten: Kindergarten, Einschulung, Schulwechsel, immer wieder neue Lehrer und Mitschüler, letztlich Entbindung von Vertrautem um neuer Bindungen willen. Der Schulleiter brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass es den Lehrkräften am MGL gemäß dem pädagogischen Leitbild der Schule gelungen sei, durch die Vermittlung von grundlegenden Kenntnissen und Fertigkeiten in allen Unterrichtsfächern auf das selbstständige Leben, auf Studium und Beruf vorzubereiten. "Machen Sie das Beste daraus, und hören sie nie auf, zur Welt zu kommen", sagte Völker.
Bei der Feier wurde Oberstufensekretärin Gabriele Lanzke-Gemeinder in den Ruhestand verabschiedet. Im Anschluss lud der Elternberat zu einem Sektempfang ein.
14 mit 1,5 oder besser
Über eine besondere Würdigung durften sich in diesem Jahr 14 Abiturienten freuen, deren Zeugnis eine Note bis 1,5 aufweist. Jahrgangsbeste ist Lara Zitzelsberger, die die Prüfungen mit der Traumnote 1,0 bestanden hat und eine Reihe von Ehrungen aus der Hand des Schulleiters entgegennehmen konnte. Korinna Fischer, Theresa Herbst, Lukas Hofmann, Tobias Hopf (alle 1,2), Martin Schmitt, Daniel Schulze (beide 1,3), Julius Gärtner, Leonie Güttler, Stefan Schwemmlein, Sara-Marie Zech (1,4), Tina Endres, Viktoria Popp, Annabel Steinböck (alle 1,5). Für ihre hervorragenden Leistungen im Fach Latein erhielt Lara Zitzelsberger die goldene Ehrennadel des Landesverband Bayern im Deutschen Altphilologen-Verband. Tim Freitag und Lara Zitzelsberger dürfen sich über eine Jahresmitgliedschaft der Deutschen Physikalischen Gesellschaft freuen, Lukas Hofmann erhielt einen Buchpreis der Gesellschaft Deutscher Chemiker. Eine einjährige Mitgliedschaft der Gesellschaft für Informatik e. V. ging an Julius Gärtner, Johannes Neder, Lilli Seibel, Florian Weber und Jonas Wolter. Eine DPG-Mitgliedschaft erhielten Julius Gärtner, Tobias Hopf, Daniel Schulze, Philipp Wige. Der "Biozukunftspreis 2018" der Stiftung Natur, Mensch, Kultur erhielt Sara-Marie Zech.