Zwei Ehrentitel für den Vorsitzenden

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Ehrenmitglied und Ehrenkommandant Emil Lauterbach (rechts) nimmt von stellvertretendem Vorsitzenden Rainer Lauterbach die Ehrenurkunde entgegen. Foto: Dieter Hübner
Ehrenmitglied und Ehrenkommandant Emil Lauterbach (rechts) nimmt von stellvertretendem Vorsitzenden Rainer Lauterbach die Ehrenurkunde entgegen. Foto: Dieter Hübner

Bürgermeister Werner Diersch reagierte mit einem Superlativ auf die Ehrung bei der Trebgaster Feuerwehr: "Emil Lauterbach - das ist gelebte Feuerwehrgeschichte. Er ist ein Feuerwehrmann mit Herz, Leib und Seele."

Die Liste der ehrenamtlichen Tätigkeiten und Funktionen Lauterbachs, der sich jetzt mit den Titeln Ehrenmitglied und Ehrenkommandant schücken darf, ist lang: 45 Jahre Dienst, davon 30 Jahre in allen wesentlichen Führungspositionen wie Kassierer, stellvertretender Kommandant, zweiter Vorsitzender, Hauptlöschmeister, Kommandant, Vorsitzender - 30 Jahre Verantwortung an vorderster Front. Die Belohnung dafür waren zahlreiche Auszeichnungen, zum Beispiel das Bayerische Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber.

Unter Lauterbachs Regie wurden unter anderem mit 12.000 Stunden Eigenleistung das Feuerwehrhaus gebaut, ein Löschfahrzeug angeschafft und die Aktiven als eine der ersten Löschgruppen im Landkreis mit den neuen Schutzanzügen "Bayern 2000" ausgestattet. Ende August 2012 ist Emil Lauterbach durch Erreichen der Altersgrenze aus dem aktiven Dienst ausgeschieden. Den 2005 übernommenen Vorsitz des Feuerwehrvereins Trebgast hat er jedoch weiterhin inne. Rainer Lauterbach verband mit der Ehrung eine Bitte: "Hoffentlich machst Du noch lange weiter. Dann mache ich wieder Deinen Stellvertreter, da hab' ich keine Arbeit."

Die Statistik, die Kommandant Jochen Lauterbach zur Kenntnis gab, spiegelte die Einsatzbereitschaft der 34 Aktiven und fünf Anwärter wider. Bei vier Brandeinsätzen, acht Technischen Hilfsleistungen, drei Verkehrsabsicherungen und einer Sicherheitswache wurden 270 Dienststunden geleistet.

Weitaus mehr Stunden fielen bei neun Florianstreffs, sechs Übungen im Ortsbereich, zwei in der Atemschutzübungsanlage und zwei Atemschutzgeräte-Überprüfungen an. Besonders erfreulich war für den Kommandanten der Zuwachs von fünf Atemschutzgeräteträgern.

Kreisbrandinspektor Friedrich Weinlein verwies darauf, dass alle Fahrzeuge mit neuen digitalen Funkgeräten ausgestattet werden müssen. "Durch die Umrüstung wird es trotz Zuschüsse seitens des Freistaats auch zu finanziellen Belastungen für die Kommunen kommen", warnte er Bürgermeister Diersch schon mal vor.