Wenn der Chef "betrunken" ist

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Gestresste Manager entscheiden wie Betrunkene, hat das Institut für Demoskopie Allensbach herausgefunden. Foto: obs/BG ETEM
Gestresste Manager entscheiden wie Betrunkene, hat das Institut für Demoskopie Allensbach herausgefunden. Foto: obs/BG ETEM

Viel arbeiten muss nicht unbedingt produktiv sein. Und es ist schon gar nicht gesund. Das hat das Institut für Demoskopie Allensbach herausgefunden.

"Meedia Job und Karriere" heißt der Newsletter, der mit schöner Regelmäßigkeit in meinem Redaktionspostfach aufschlägt. Dass ich den Dienst abonniert hätte, daran kann ich mich nicht erinnern. Sei's drum - interessant sind die Beiträge allemal. Zum Beispiel die Erkenntnis, die nach einer Umfrage des renommierten Allensbacher Instituts für Demoskopie weitergegeben wird: 20 Prozent der deutschen Manager schlafen im Durchschnitt nur fünf Stunden pro Nacht.

Dabei haben die Forscher herausgefunden: Wer zu wenig schläft, handelt wie ein Betrunkener, weil die dauerhafte Herabsenkung des Schlafpensums von gesunden acht auf nur fünf Stunden zu einer Verminderung der Gedächtnisleistung um 20 Prozent führen kann. Die Entscheidungsfähigkeit werde außerdem um 50 Prozent gesenkt.

Der Chef im Rauschzustand? Keine gute Vorstellung.
Doch Vorsicht, von Schlafmangel sind auch Arbeitnehmer betroffen, die viel und lange malochen müssen. Die Spitzenreiter sind laut Statistik Frauen (63 Prozent) und Menschen, die älter als 45 Jahre (65 Prozent) sind. Und eine europaweite Job-Studie behauptet: Kaum einer ist so gestresst wie die Deutschen.

Ich hoffe, liebe Leserinnen und Leser, Sie können sich während der Osterfeiertage gut erholen und lange schlafen. Die nächste Woche bringt sicher wieder viel Arbeit.

Ach ja, gerade ist ein neuer Newsletter gekommen. Interessantes Thema: Überstunden machen dumm!