Was ist los mit dem Verkehrswesen?

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Man weiß nicht viel über das deutsche Verkehrswesen - nur eines scheint sicher: Es soll krank sein. Ja was hat es denn, das kleine Verkehrswesen, fragt sich jeder betroffen? Und derjenige, der besonders betroffen guckt, ist der oberste Wesenshüter: Alexander Dobrindt.

Genau, der mit der Nana-Mouskouri-Gedächtnis-Brille und dem bröckelnden Lächeln. Der Mann, nach dem einst ein Mautsoleum benannt wird.

Immer mehr kommt ans Tageslicht, dass das Verkehrswesen offenbar sträflich in Vergessenheit geraten ist, geradezu vegetieren musste in den vergangenen Jahrzehnten. Stumm litt es in einer Ecke des Haushalts, nicht mal mit dem nötigsten Steuergeld gefüttert. Jetzt zeigen sich die Folgen: wackelnde Autobahnbrücken, Lochfraß im Asphalt. Aus dem Wesen ward ein Ver-Wesen. Der Verkehrsverwesen-Benutzer fordert erbost: Man müsste die Verantwortlichen teeren und federn lassen...

Ähnlich auf den Hund gekommen sein soll das Bundeswehrwesen. Das Heer am Boden, im wahrsten Sinn des Wortes: Kampfhubschrauber schraubern nicht, Flieger fliegen nicht. Aus Spargründen, heißt es, müssen Soldaten im Manöver "Piffpaff" rufen, weil Geld für echte Munition fehlt; das hört sich nach Kinderfasching im Feld an. Obwohl: Mit solchen "Waffen" lässt sich auch irgendwie Frieden schaffen.