Was steckt dahinter, wenn auf einem Radweg vor einem Badestrand das Hinweisschild "Vorsicht Kurven!" steht. Ich hab's rausgefunden.
Ich weiß nicht, wie das bei Ihnen ist, aber ich gehöre eher zu den Menschen, die sich an Regeln und Vorgaben halten. Wenn ich an eine rote Fußgängerampel komme, bleibe ich stehen. Wenn mir mein Chef wegen vorbildlicher Leistungen einen freien Tag verordnet, sage ich nicht Nein (naja, träumen darf man ja noch). Und auch Hinweise auf Schildern nehme ich ernst.
Der Star im Verkehrsfunk
Schwieriger wird's da schon, wenn einem das Navi nachweislich Unsinn erzählt. Zum Beispiel, wenn es auf der Autobahn vor einer Abfahrt, die man rechts liegen lassen muss, plötzlich aus der Kiste säuselt: "Bitte links halten!" Machen Sie das mal.
Fünf Minuten später sind Sie der Star im Verkehrsfunk, garantiert.
Kürzlich las ich auf dem Chiemsee-Radweg kurz vor einer Badebucht den Hinweis: "Vorsicht Kurven!" Wenige Meter weiter erkannte ich den Sinn, denn die Mädels am Strand konnte man tatsächlich anschauen.
Wenn im Auto die Nase juckt
Manchmal aber fühle ich mich wie 1984. Sie wissen noch? Genau: George Orwells Bestseller (Big Brother is watsching you!). Neulich war ich mit dem Auto unterwegs, als es in meiner Nase zu kribbeln begann. Da Niesen am Steuer gefährlich sein kann, zog ich vorsichtig ein Papiertaschentuch aus der Hosentasche. Just im gleichen Moment erblickte ich am Straßenrand ein Schild mit der Aufschrift: "Tempo runter!" Ich reagierte sofort.
Wie konnten die beim Aufstellen nur wissen, dass ich mich genau hier schneuzen wollte ...