Vom Gebiss und der Bierfest-Erleichterung

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Ein wohl stark angetrunkener Bierfest-Besucher hat sein Gebiss im Stadtpark verloren. Symbolbild: Armin Weigel dpa
Ein wohl stark angetrunkener Bierfest-Besucher hat sein Gebiss im Stadtpark verloren. Symbolbild: Armin Weigel dpa

Männer auf der Damentoilette, ein Gebiss, das ein Betrunkener im Stadtpark verliert: Die Kulmbacher Bierwoche schreibt ulkige Geschichten.

Das Bierfest schreibt schon ulkige Geschichten. Wie die vom Gebiss, das ein offenbar besoffener Bierfestbesucher, der gehörig einen über den Durst getrunken hatte, am Wochenende auf dem Heimweg im Stadtpark verloren hat. Das Bild, das die auf einem Baumstamm abgelegten Zahnprothese zeigt, wurde auf Facebook von den Kulmbachern nicht mit Schadenfreude, sondern fast schon mitleidig kommentiert - mit dem Hinweis darauf, dass das Feierbiest schon merken wird, dass was fehlt, wenn es wieder feste Nahrung zu sich nehmen will. Der unbekannte Stadelgänger wird wohl tatsächlich erleichtert sein, wenn er sein Gebiss finden sollte und wieder kräftig zubeißen kann.

Männer müssen zamzwicken

Erleichterung, die auch wir Bierwochen-Besucher verspüren, wenn wir uns nach der einen oder anderen Maß endlich befreien dürfen. Rund um den Stadel zeigt sich da an den neun Tagen eine verkehrte Welt: Ist es bei Konzerten normalerweise die Damenwelt, die vor den Toiletten Schlange steht, so müssen bei der Festspülwoche die Männer zamzwicken. Waren die Waschräume der Damen unter dem Eku-Platz zeitweise verwaist, so standen wir Schlange. Und so mancher war dankbar, dass Frau Mitleid zeigte. Dass Männer die Damentoilette aufsuchen (durften), das habe ich noch nirgends erlebt. Aber so ist sie halt, unsere Bierwoche, die eigene Gesetze hat und so manch wundersame Geschichte schreibt.