Die Arbeiten an der Umgehung Untersteinach liegen sowohl im Finanzierungsrahmen als auch im Zeitplan. Jetzt wird sogar nachts gearbeitet.
Diese Mitteilung machte Baudirektor Fritz Baumgärtel vom Staatlichen Bauamt Bayreuth bei der Sitzung des Untersteinacher Gemeinderats am Dienstagabend. Die Behörde hatte ein dreiköpfiges Expertenteam entsandt, das den bereits für die Bürgerversammlung vorgesehenen, aber verschobenen Sachstandsbericht nachholte. Deshalb fand die Sitzung auch im Gemeindesaal statt; den Weg dorthin hatten allerdings nur fünf Bürger gefunden.
Baumgärtel, der von "Brückenchef" Christoph Schultheiß und Projektingenieur Alexander Siller begleitet wurde, stellte fest, dass das Staatliche Bauamt mit der Ortsumgehung Untersteinach, dem Tunnelbau bei Kauerndorf und der Zusage für den Bau der Umgehung Stadtsteinach im Landkreis Kulmbach ein "kerniges Aufgabenfeld" erhalten habe, das man nicht so nebenbei bewältigen könne. Deshalb sei beschlossen worden, für diese Vorhaben ein eigenes Projektteam zu berufen, dessen Leitung er übernommen habe.
Bis Weihnachten, so Baumgärtel, werde noch relativ viel passieren. So sei bereits der Baubeginn für die große Talbrücke über die Schorgast in Richtung Kauerndorf und das Galeriebauwerk an der Bahnlinie erfolgt. Derzeit würden die Gründungsarbeiten für die Pfeiler durchgeführt, die Bohrpfähle reichen rund 30 Meter in die Tiefe, an der Schorgast sogar bis 57 Meter.
"Weil wir den Zugverkehr nicht einschränken können, hat uns die Bahn Zeitfenster gegeben. Und deshalb wird künftig auch nachts gearbeitet", erläuterte der Baudirektor weiter. Mit dem Beginn der Stahlbauarbeiten für die Talbrücke rechne er ab Juni 2018. Begonnen werden laut Baumgärtel auch die Vorbereitungen für den Einschnitt an der Gemeindeverbindungsstraße nach See.
Auf die Frage von Bürgermeister Volker Schmiechen, wie es sich bei den nächtlichen Arbeiten mit der Lärmbelästigung verhalte, sagte Baumgärtel, dass dies im Planfeststellungsbeschluss geregelt ist: "Wir halten alles ein, was dort vorgegeben ist."
Als Ziele für nächstes Jahr listete Baumgärtel außerdem den Bau der Brücke im Zuge der Seer Straße, die Brücke über die B 303 mit 4, 50 Metern Breite auf. Die Verkehrsfreigabe für die gesamte Ortsumgehung - "immer unter der Voraussetzung, dass es keine Hindernisse gibt" - werde Ende 2020 erfolgen, danach gehe es mit dem Tunnelbau in Kauerndorf weiter. Baumgärtel: "Die Zielrichtung ist politisch vorgegeben - die Bagger dürfen nicht stillstehen."
Abschluss und Höhepunkt des Sachstandsberichts war die "Visualisierung B 289 von Kulmbach nach Münchberg". In dem kleinen Film konnten die Gemeinderäte bereits auf der fertiggestellten Umgehung fahren.
Einen ausführlichen Bericht über den weiteren Verlauf der Sitzung, in der unter anderem die Vereinsförderung breiten Raum einnahm, lesen Sie im Lauf des Tages auf infranken.de und in der Donnerstagsausgabe der Bayerischen Rundschau.
Ja Euer Bürgermeister und die Verwaltung arbeiten doch auch rund um die Uhr,da dürfen sich die Naturverwüster nicht wundern ,wenn sie das jetzt auch machen müssen. Der Bürgermeister arbeitet aber ehrenamtlich also nach Feierabend in seiner Freizeit, weil es da niemand sieht.
„BEINDRUCKEND“? … oder … „BEDRÜCKEND“?
„Beindruckende Aufnahmen der Umgehungs-Baustellen aus der Vogelperspektive präsentierten die Vertreter des Staatlichen Bauamts dem Gemeinderat.“
So lesen wir über den aktuellen Sachstandsbericht zur Ortsumfahrung B 289.
Zerrissen und aufgeschlitzt erscheint vor uns die bis vor 1½ Jahren noch grüne und abwechslungsreiche Landschaft, wie sie allerdings NIE mehr wieder werden wird!
Nicht die kleinste kritische Andeutung zu dieser planmäßigen Umweltzerstörung tröpfelt aus den verschmiechten Mienen der Untersteinacher Gemeinderäte: Dumpf und stur wird alles geschluckt … - … ja sogar abnickend mit Zustimmung beweihräuchert.
infranken.de: „Bürgermeister Volker Schmiechen gefiel in der Präsentation besonders die filigrane Ausführung der Talbrücke und zeigte sich froh, dass hier ’kein Monstrum’ entsteht".
Aber diese „filigrane Ausführung der Talbrücke“ wird hinein gestanzt in die monströse Vernichtung eines natürlichen Lebensraums, der über Jahrhunderte gewachsen ist.
Hierüber wäre seitens der Repräsentanten unserer Gemeinde eigentlich SCHAM angebracht: Stattdessen wird aus lauter Ehrfurcht vor dieser Mammut-Planung grinsende und glotzende ANBETUNG gegenüber der Gigantomanie zelebriert.
Aber bei jedem noch so blödsinnigen Anlass über HEIMAT, TRADITION und NACHHALTIGKEIT schwafeln und Phrasen dreschen … das sind mir die Richtigen!
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Die 5 Bürger die Interesse an dem Sachstandsbericht zur Umgehung hatten sagen alles.
Liebe Untersteinacher bei 31 leeren Stühlen zeigt Ihr doch Eurem Bürgermeister dass er so sein kann wie er ist-
.So viiiiiiiel Desinteresse an Eurem Ort kann man nicht nachvollziehen.
Dass bei einer Gemeinderatssitzung keiner da ist ist inzwischen Normalität.
Habt Ihr Euch denn schon alle aufgegeben und den Mut verloren ,den Regierenden auf die Finger zu schauen?
Nachdem ersten Tagesordnungspunkt muss man an die Geschichte von den zehn kleinen Negerlein denken,,da waren es noch 3.
So sind jedenfalls meine Infos.
Vielleicht solltet Ihr mal zahlreich zu so einer Veranstaltung gehen,damit die Gewählten merken, dass Ihr Euch vergewissert,ob sie ihre Aufgaben im Sinne von Untersteinach erledigen.
Am Ende war es wieder viel Lärm um Nichts.