Unterstand am Trebgaster Bahnhof steht ungünstig

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So weit entfernt, am Ende des 160 Meter langen Bahnsteigs, hält der Zug, wenn man in Richtung Bayreuth fahren will. Reisende, die sich bei schlechtem Wetter untergestellt haben, müssen dann eventuell Sprinterqualitäten beweisen. Foto: Dieter Hübner
So weit entfernt, am Ende des 160 Meter langen Bahnsteigs, hält der Zug, wenn man in Richtung Bayreuth fahren will. Reisende, die sich bei schlechtem Wetter untergestellt haben, müssen dann eventuell Sprinterqualitäten beweisen. Foto: Dieter Hübner
 
 

Am 4. Dezember wurde der neue Mittelbahnsteig des Treb gaster Bahnhofs eingeweiht, als dort kurz nach 5 Uhr morgens der erste Zug hielt. Jetzt hatte die Bahn AG für ihre Kunden ein "Ostergeschenk" parat.

Nach einem langen Winter, rechtzeitig zu Beginn der - hoffentlich - bald wärmeren Jahreszeit, wurde eine Unterstellmöglichkeit mit Sitzgelegenheit fertig gestellt, Fahrkartenautomat inklusive.

Zustieg 140 Meter entfernt

Für die Fahrgäste, die in Richtung Neuenmarkt-Wirsberg weiterreisen wollen, ist der Standort optimal, denn ihre Züge halten direkt an dieser Stelle. Für die Bahnreisenden in Richtung Bayreuth ist es da schon schwieriger. Ihr Zustieg ist in 140 Meter Entfernung am Ende des Bahnsteigs, noch hinter dem Siedlerheim. Sie haben zwei Möglichkeiten: Entweder, sie stellen sich bei schlechtem Wetter so lange unter, bis ihr Zug einfährt. Dann müssen sie sich allerdings sputen, um rechtzeitig zum Haltepunkt am Ende des Bahnsteigs zu gelangen. Oder sie bewegen sich rechtzeitig vorher zur Zug-Haltestelle. Dann kann es aber passieren, dass sie unter Umständen eine Weile im Regen stehen. Beispielsweise, wenn der Zug Verspätung hat.

Darüber wird man zwar durch ein Leuchtband am Bahnsteig informiert. Diese Fahrgastinformation ist jedoch vom Bahnsteig ende so weit entfernt, dass der Wartende das von hier aus nicht lesen kann. Fazit: Des einen Freud, des anderen Leid. Oder: Man kann nicht alles haben.