Der Kasendorfer Kindergarten wird saniert und erweitert. 120 Quadratmeter sollen dadurch gewonnen werden. Wie hoch der Zuschuss ausfällt, hängt aber noch von weiteren Gesprächen mit der Regierung ab.
Der Gemeinderat hat für die Sanierung und Erweiterung des Kasendorfer Kindergartens "Arche Noah" Grünes Licht gegeben. In der Sitzung am Mittwochabend stellte Architekt Michael Schneider vom Burgkunstadter Büro Grimme die neuesten Planungen vor.
Demnach wird der Container vor dem Gebäude verschwinden und stattdessen ein Anbau auf der rechten Seite und der rechten Vorderseite des bisherigen Gebäudes errichtet. Dadurch sollen insgesamt 120 Quadratmeter Raum gewonnen werden. Dort wo bisher die Container standen, werden neue Parkplätze entstehen.
Die Kosten für den Anbau werden auf rund 350 000 Euro geschätzt.
Den weit größeren Anteil an den Gesamtkosten nimmt die Sanierung der bestehenden Einrichtung ein, die mit rund 750 000 Euro veranschlagt wird.
Darin sind sowohl umfangreiche Sanierungsmaßnahmen im Gebäude mit einer Neuaufteilung einiger Räume als auch eine neue Lösung für das Dach enthalten. Das bisherige Zinkblechdach ist durch Konstruktionsfehler löchrig, bisher gibt es keine Hinterlüftung; dies soll künftig anders werden.
Architekt Schneider sprach in der Sitzung zum Beispiel von der Möglichkeit eines Kunstgewebes unter dem Zinkblech. Welche Lösung hier tatsächlich am Ende zum Tragen kommt, werde sich jedoch noch zeigen, betonte Toni Linke. Der Architekt aus Bayreuth ist bei der Maßnahme vom Bauherrn als so genannter Projektsteuerer eingesetzt. Er behält die Kosten im Auge und sucht nach wirtschaftlichen Lösungen, mit seinem Know-how kann er bewerten wie realistisch Kostenschätzungen sind und welche technischen Lösungen möglich und sinnvoll wären.
Seine Berechnungen decken sich mit denen des Architekten Schneider und belaufen sich auf 1,25 Millionen Euro.
20 Prozent sind zu wenig Was die mögliche Förderung des Projekts angeht, wird sich die Gemeinde nochmals mit der Regierung von Oberfranken in Verbindung setzen. Nach den ersten Planungen war man von 20 Prozent Zuschuss ausgegangen. Mit dem Anteil der Kirche als Träger würde sich der Anteil der Gemeinde dann auf 800 000 Euro belaufen, rechnete Bürgermeister Bernd Steinhäuser vor. Nach erneuten Gesprächen mit der Regierung erhofft sich die Gemeinde eine höhere Quote.
Der Bürgerbus wird vorerst weiter von den Kasendorfer Ortsteilen in den Hauptort und nach Thurnau fahren. Auch wenn die Fahrgastzahlen im vergangenen Jahr um 15 Prozent zurück gegangen sind, wollen die Gemeinderäte geschlossen an der Einrichtung festhalten.
Bei jeder Fahrt nutzen durchschnittlich 10,28 Personen den Bus, 2013 waren es noch 12,5 Personen.
Der Bürgerbus soll die Menschen aus den Ortsteilen zu Einkaufsmöglichkeiten bringen. Die Fahrten werden von der Gemeinde bezuschusst, so dass jeder Fahrgast nur einen Obulus von einem Euro leisten muss.
Ab 1. Januar wird die Gemeinde Kasendorf die Versorgung des Kulmbacher Stadtteils Rother Hügel mit Trinkwasser übernehmen. Einer entsprechenden Zweckvereinbarung stimmte der Gemeinderat zu. Bisher wird das Gebiet vom Wasserzweckverband Peestner Gruppe versorgt, der jedoch zum Jahresende aufgelöst wirde.
Das "Haus der Bäuerin" in Peesten wird gedämmt. Der Gemeinderat stimmte Investitionen von 14 400 Euro am zur Straßenseite gewandten Dach zu.
Dort sind Wohnungen untergebracht.
Schulweg soll sicherer werden Die Arbeitsgruppe "Attraktivitätssteigerung Kasendorf" hat mehrere Vorschläge präsentiert: Ein speziell gekennzeichneter Übergang soll den Schulweg für die Kinder sicherer machen. Bürgermeister Steinhäuser betonte, ein Übergang sei aus rechtlicher Sicht nur möglich, wenn Schulweghelfer gefunden werden. Die Arbeitsgruppe will sich deshalb nochmals mit den Eltern in Verbindung setzen.
Nach Beschwerden über Hundekot wird die Gemeinde Kasendorf drei Mülleimer für Hundekot-Tüten aufstellen. Nach längerer Diskussion wurde zwar von vielen Räten bezweifelt, ob das Unterfangen sinnvoll ist, letztlich wollten es aber alle wenigstens versuchen. Am Fahrradweg auf Höhe Pfarrwald und in Richtung Sportplatzstraße sowie im Wohngebiet Am Fichtig sollen für drei Monate entsprechende Eimer postiert werden. Danach werde man sehen, ob sich das Problem damit lösen lässt.