Trebgaster Bürgermedaille für Werner Diersch

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Bürgermeister Werner Diersch als neuer Träger der Bürgermedaille mit der "Besitzurkunde". Erste Gratulanten waren (von links) Pfarrer Peter Ahrens, MdL Martin Schöffel, Ehefrau Christine Diersch, Landrat Klaus Peter Söllner und 2. Bürgermeister Albert Kolb. Foto: Dieter Hübner
Bürgermeister Werner Diersch als neuer Träger der Bürgermedaille mit der "Besitzurkunde". Erste Gratulanten waren (von links) Pfarrer Peter Ahrens, MdL Martin Schöffel, Ehefrau Christine Diersch, Landrat Klaus Peter Söllner und 2. Bürgermeister Albert Kolb. Foto: Dieter Hübner

Der amtierende Bürgermeister Werner Diersch ist neuer Träger der Trebgaster Bürgermedaille. In einem feierlichen Festakt im Kantorat, umrahmt von der Damen-Bläsergruppe "Weibsblech", wurde er von seinem Stellvertreter Albert Kolb ausgezeichnet.

Kolb wies auf die Voraussetzungen für die Gewährung dieser Ehrung hin, deren Rahmenbedingungen in einer eigenen Satzung geregelt sind. Bei Werner Diersch kämen viele der darin genannten Aspekte zusammen, betonte Kolb und stellte fest, dass es dem Gemeinderat deshalb auch leicht gefallen ist, sich im nicht öffentlichen Teil seiner Sitzung am 5. Mai einstimmig für die Verleihung dieser Auszeichnung zu entscheiden.

Kolb erinnerte in einem kurzen Abriss an den Werdegang von Werner Diersch, der 1980 der Liebe wegen nach Trebgast kam. "Deshalb hat auch seine Frau Christine einen großen Anteil am gesellschaftlichen und politischen Wirken von Werner Diersch." Mit der Gründung einer Bürgerinitiative zum Ausbau der Lindauer Straße mit einem Gehsteig Anfang der achtziger Jahre habe Diersch erste politische Akzente gesetzt.
"1990 für die SPD in den Gemeinderat, und 2002 zum Zweiten Bürgermeister gewählt, wurde sein Aufstieg am 2. März 2008 mit der Wahl zum Ersten Bürgermeister gekrönt und am 16. März dieses Jahres eindrucksvoll bestätigt. Gleichzeitig rückte er erstmals in den Kreistag des Landkreises Kulmbach ein."

Diese Akzeptanz komme nicht von ungefähr. Er habe sie sich hart erarbeitet. Bereits als junger Familienvater habe sich Werner Diersch sieben Jahre lang als Elternbeiratsvorsitzender im Kindergarten engagiert, der in dieser Zeit neu gebaut worden sei. In vielen örtlichen Vereinen war und ist er in verantwortungsvoller Position aktiv. Trotz seiner vielen Verpflichtungen habe er seit 2002 bis heute den Vorsitz im SPD-Ortsverein inne und fungiere als stellvertretender Vorsitzender des SPD-Kreisverbands Kulmbach. Werner Diersch sei seit 2008 Vorsitzender des Schulverbandes Trebgast/Harsdorf, außerdem stellvertretender Vorsitzender des Zweckverbands zur Wasserversorgung der Lindauer Gruppe. Diese Arbeit sei bereits vom bayerischen Innenminister Joachim Herrmann gewürdigtworden, der am 1. Juli 2011 die Dankurkunde für verdienstvolles Wirken in der kommunalen Selbstverwaltung ausgehändigt habe.

"Aus meiner Einladung ging zwar nicht hervor, wer heute die Bürgermedaille erhalten wird", begann Landrat Klaus Peter Söllner. "Aber da hat der neue Träger die Recherchearbeit, die so ein Apparat innerhalb kürzester Zeit entwickelt, unterschätzt." Der Landrat gratulierte namens des Landkreises, aller Kolleginnen und Kollegen des Kreistags und ganz persönlich. "Unsere höchst angenehme partnerschaftliche Zusammenarbeit ist in unserer Zeit beileibe keine Selbstverständlichkeit", freute sich Söllner. Werner Diersch sei es über Jahrzehnte hinweg gewohnt, in der Kommunalpolitik, aber auch in vielen Vereinen, Verbänden und Organisationen Verantwortung zu übernehmen. "Gemeinsam habt Ihr in den letzten Jahren in eurem wunderschönen Ort viel auf den Weg gebracht. Das verdient Respekt und Anerkennung", lobte Söllner und überreichte unter anderem die neue Landkreis-Krawatte.

MdL Martin Schöffel schloss sich den Glückwünschen und Dankesworten an: "Obwohl uns zunächst - außer der Großen Koalition in Berlin - politisch nicht viel verbunden hat, eint uns die Liebe zur Heimat und das Bestreben, den Landkreis und unsere Region voranzubringen. Was die Darstellung und Repräsentieren der Gemeinde nach außen anbelangt, machen Sie das außerordentlich sympathisch, mit viel Engagement und Liebe zu Trebgast", bestätigte Schöffel dem Geehrten.

"An solchen Tagen schaut man auch schon mal zurück", resümierte Diersch und dankte zunächst seiner Frau Christine, "die mich hierher geschleppt hat". Er sei natürlich stolz auf diese Ehrung, aber: "Es ist die gemeinsame Arbeit, die uns voranbringt und erfolgreich macht. Politische Arbeit ist für mich ein Mannschaftssport. Wir müssen nach vorne blicken. Wenn das Positive überwiegt, dann macht auch die Zukunft Spaß."

Er habe, so Diersch, bisher versucht, den Draht zu den Menschen am Glühen zu erhalten. Und das werde er auch weiter versuchen. "Ich will meinen befristeten Zeitvertrag bis 2020 erfüllen. Trebgast ist meine neue Heimat geworden. Ich bin gerne hier."