Die Thurnauer Kinder haben am Dienstagnachmittag ihr Gregori-Fest gefeiert.
Gregori: Das ist Erinnerung, das ist Kindheit und das ist Heimat. Am Dienstag sind einmal mehr wie immer am ersten Dienstag im Juli Mädchen mit Blumenkränzen und Jungs mit blau-weißen Fahnen durch den Markt Thurnau bis zum Schützenplatz gezogen. Wie immer haben sich die Lehrerinnen der Grundschule Thurnau gemeinsam mit den Kindern tolle Tänze und Vorführungen überlegt.
Mia Bernard und Tim Hoffmann durften in diesem Jahr das Gregorigedicht vortragen und hielten sich sehr tapfer. Natürlich stand der traditionelle Bogentanz der Viertklässler im Zentrum. Die bunt geschmückten Bögen werden jedes Jahr von den Müttern gebunden.
Die weiteren Klassen führten traditionelle, moderne und tkreative Tanzeinlagen auf. Auch die Bläserklasse zeigte ihr Können und gab ein kleines Konzert. Der Musikverein sorgte den Nachmittag über für Stimmung und den richtige Rahmen für die Spiele am Nachmittag. Beim Gummistiefel werfen, Sackhüpfen, Eierlauf, Fliesenlauf und Dosenwerfen hatten die Kinder viel Spaß.
An Gregori stehen traditionell die Kinder im Fokus. Das Fest stammt aus einer Zeit, als die Kinder im Sommer schwer auf den Feldern arbeiten mussten. An diesem Nachmittag hatten sie frei und standen im Mittelpunkt. Heute wird Gregori nicht mehr überall gefeiert. Aber im Kulmbacher Land hat das Fest nach wie vor einen hohen Stellenwert. In Kasendorf zum Beispiel wird am kommenden Dienstag gefeiert. In vielen Orten sind die Gregorius-Feste in Wiesenfeste übergegangen, die häufig am Wochenende stattfinden.