Thurnau bekommt einen Busbahnhof

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Der Busbahnhof soll auf der Grünfläche neben dem früheren Postgebäude entstehen. Unser Bild zeigt beim Ortstermin (von links) Bürgermeister Martin Bernreuther mit seinem Stellvertreter Veit Pöhlmann sowie den Gemeinderäten Erwin Schneider, Christian Schwarz, Dunja Pfaffenberger und Brigitte Soziaghi. Mit auf dem Bild Soziaghis Enkelin Marie. Fotos: Alexander Hartmann
Der Busbahnhof soll auf der Grünfläche neben dem früheren Postgebäude entstehen. Unser Bild zeigt beim Ortstermin (von links) Bürgermeister Martin Bernreuther mit seinem Stellvertreter Veit Pöhlmann sowie den Gemeinderäten Erwin Schneider, Christian Schwarz, Dunja Pfaffenberger und Brigitte Soziaghi. Mit auf dem Bild Soziaghis Enkelin Marie. Fotos: Alexander Hartmann
So sieht der Vorentwurf aus. Der Busbahnhof soll am früheren Postgebäude entstehen.
So sieht der Vorentwurf aus. Der Busbahnhof soll am früheren Postgebäude entstehen.
 
Der Netto-Neubau ist schon weit fortgeschritten.
Der Netto-Neubau ist schon weit fortgeschritten.
 
Bis dato parken die Busse auf dem früheren Bahnhofsgelände.
Bis dato parken die Busse auf dem früheren Bahnhofsgelände.
 

Thurnaus Mitte bekommt ein neues Gesicht: Netto baut neu, auch Edeka und Norma wollen umziehen. Zudem wird ein Busbahnhof errichtet.

Der Lebensmittel-Discounter Netto baut an der Ecke Badersbergstraße/Berndorfer Straße, Edeka will in der Bürgermeister-Kleinlein-Straße auf das gegenüberliegende frühere Bahnhofsareal umziehen, und auch Norma sucht einen Standort für eine neue Filiale. Ein Busbahnhof soll, so sehen es die Pläne des Marktes Thurnau vor, auf der Grünfläche entstehen, die sich an der Ecke Bahnhofstraße/Kasendorfer Straße neben dem früheren Postgebäude befindet. Am kommenden Montag wird in der Sitzung des Gemeinderats - Beginn ist um 19.30 Uhr im Rathaus - der Planungsauftrag vergeben.


Kreuzung wird verlegt

Man verfolge ein Gesamtentwicklungskonzept, stellte Bürgermeister Martin Bernreuther (CSU) bei einem Ortstermin des Entwicklungsausschusses fest. Ein Ziel sei es, die Discounter, die sich im Außenbereich ansiedeln wollten, im Ortskern zu halten.
Man wolle den Thurnauern kurze Wege zu den Märkten bieten. Mit dem Netto-Neubau wird nach seinen Worten auch der dortige Kreuzungsbereich neu gestaltet. Die Badersbergstraße, in der die Zufahrt zum Netto-Parkplatz entsteht, wird um einige Meter in Richtung Kasendorfer Straße versetzt, um den Verkehrsfluss zu gewährleisten. Die jetzige Badersbergstraße wird zu einem Fußweg zurückgebaut. Dort werden auch Bäume gepflanzt. Um Fußgängern, die von Netto in Richtung Busbahnhof laufen wollen, das Queren der Fahrbahn zu erleichtern, wird ein Mittelstreifen angelegt.

"All das war beim Netto-Bauvorhaben ein gestalterischer Wunsch der Gemeinde. Die Maßnahmen finanziert der Bauträger", sagt Bernreuther.


200 000 Euro?

Doch auch der Markt Thurnau investiert - und zwar in den Busbahnhof, der nach ersten Schätzungen rund 200 000 Euro kosten könnte. Eine 80-prozentige Förderung mit FAG-Mitteln sei in Aussicht gestellt worden, so der Bürgermeister. Die Einfahrt sei am alten Postgebäude vorgesehen, die Ausfahrt im Bereich Kirschenallee/Kasendorfer Straße. Mit dem neuen Busbahnhof, der möglichst schon 2017 fertiggestellt werden soll, hätte die provisorische Lösung auf dem einstigen Bahnhofsgelände ausgedient.


Zieht Norma in Netto-Gebäude?

Neben Netto und Edeka will sich auch Norma verändern. Die Gemeinde hofft, dass sich der Discounter in einem leer stehenden Markt niederlässt, wie die Mitglieder des Entwicklungsausschusses durchblicken lassen. Das könnte die bisherige Netto-Filiale in der Berndorfer Straße sein, bei einem Umzug von Edeka auf das Bahnhofsgelände aber auch dessen jetziger Markt in der Bürgermeister-Kleinlein-Straße.