Stoppt endlich die Ignoranten!

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Symbolbild: Andreas Arnold/dpa
Symbolbild: Andreas Arnold/dpa

In der Corona-Krise gibt es ein großes Problem: die Ignoranten.

Manche scheinen den Knall noch nicht gehört zu haben.

Da sitzen Menschen in der Frühlingssonne vorm Café, verabreden sich zu Geburtstagsfeiern, tummeln sich auf der Skaterbahn. Im Landkreis Wunsiedel haben am 7. März, als alle Welt schon von Corona sprach, Menschen ein fröhliches Starkbierfest gefeiert. Womöglich mit fürchterlichen Folgen.

Ist das Dummheit? Mangelnde Information? Oder schlichte Ignoranz? Man weiß es nicht.

Was man weiß, weil es mittlerweile oft genug und laut genug kommuniziert wurde: Es geht in unserem Land derzeit einzig und alleine um eines - nämlich die explosionsartige Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Die wichtigsten Maßnahmen dazu lassen sich auf eine kurze, knappe Formel bringen. Hände waschen, Abstand halten, soziale Kontakte so weit nur irgendmöglich reduzieren.

Dass Corona nicht "eine Art Grippe" ist, sondern eine heimtückische, potenziell lebensgefährliche Erkrankung, muss man den Leuten wieder und wieder vor Augen führen. Auch dem einen oder anderen Vertreter des öffentlichen Lebens, der ungeachtet der Empfehlungen der Experten durchs Land zieht, um Imagepflege zu betreiben. Reduzierung der Sozialkontakte? Mindestabstand? Das sollte ausnahmslos für alle gelten.

Wir alle müssen uns jetzt konsequent disziplinieren. Zur eigenen Sicherheit. Aber auch zur Sicherheit derer, für die eine Infektion mit dem Corona-Virus zur tödlichen Bedrohung werden könnte.

Eine Ausgangssperre in ganz Bayern schon in den nächsten Tagen wird immer wahrscheinlicher. Vermutlich ist das wirklich das Mittel der Wahl. Zum Schutz vor Corona. Und vor Ignoranten.