Immer wieder gibt es bei der Kulmbacher "Tafel" Probleme mit Spenden, die nicht verwertet werden können, sondern entsorgt werden müssen.
Bei der Kulmbacher "Tafel" freut man sich über jede Spende von wohlmeinenden Menschen. Aber wie so oft gilt auch hier: Gut gemeint ist nicht gut gemacht. Vorsitzende Elfriede Höhn klagt darüber, dass in letzter Zeit wiederholt Tüten mit Lebensmitteln außerhalb der Öffnungszeiten einfach vor der Tür der Ausgabestelle in der Blaicher Straße abgestellt wurden.
"Solche Lebensmittel können wir nicht weitergeben", sagt Elfriede Höhn. Wir wissen ja nicht, wie lange die da schon standen, von wem sie sind und was zwischenzeitlich mit den Tüten passiert ist." Dazu kommt: In vielen solcher Tüten befinden sich Lebensmittel, die weit über dem Mindesthaltbarkeitsdatum sind. Tütensuppen, Soßen - manches schon Jahre abgelaufen. Auch das müssen die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Tafel entsorgen. Denn der Verein haftet, wenn einer der "Tafel"-Kunden krank wird, weil Lebensmittel verdorben waren. Das Risiko mag niemand eingehen.
Dabei wäre es so einfach, Spenden an die "Tafel" an den Mann zu bringen, sagt Elfriede Höhn. "An der Eingangstür hängt ein Schild mit meiner Telefonnummer. Man kann mich anrufen oder mir auf den Anrufbeantworter sprechen. Ich melde mich dann. Und wenn nötig, holen wir die Spenden auch ab."
Erreichbar ist Elfriede Höhn unter der Telefonnummer 09225/6804. Dort kann sich übrigens auch melden, wer an einer ehrenamtlichen Mitarbeit bei der "Tafel" Interesse hat.
Was sich so in vermeintlich gut gemeinten Spendentüten findet und welche Sorgen die Kulmbacher "Tafel" außerdem plagen, ist hier im Rahmen unseres Angebotes AboPlus auf inFranken nachzulesen.