So geht Shoppen für Männer

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Bier ohne Ende Foto: Archiv
Bier ohne Ende Foto: Archiv

Männer gehen zum Frühschoppen. Aber shoppen ist für Männer ein Greuel. Besonders, wenn er mit ihr shoppen soll. Dass Männer freiwillig shoppen, ist undenkbar - genauso wie die Vorstellung, dass Liechtenstein Fußball-Weltmeister wird. Doch ein Möbelgeschäft aus der Region schmeißt alle Regeln um.

"Du, Schatz", sagt die Frau zu ihrem Mann, "unsere Couch taugt gar nichts mehr. Durchgesessen, abgewetzt. Wir bräuchten echt was Neues." Und es geschieht das Unfassbare: Er nörgelt nicht rum ("Die alten Polster täten's doch noch a bisserla") - im Gegenteil, er begleitet sie sogar ins Möbelgeschäft seines Vertrauens.

Shoppen, was das Zeug hält - die Frau ist natürlich in ihrem Element. Anschauen, probesitzen, überlegen - das dauert. Auf ihre Frage schließlich, ob es die Ledergarnitur für 2500 Euro oder doch lieber die Wohnlandschaft für 2000 Euro sein soll, gibt er sich großzügig: "Leder ist halt doch was Edleres. Und nimm gleich noch ein paar Kissla mit dazu."

Geht hier alles mit rechten Dingen zu? Ja - auch wenn es kaum zu glauben ist.
Unser Ehepaar befindet sich nämlich bei einem Möbelhändler der Region, der in Zeitungsinseraten mit einer genialen Marketingidee von sich reden macht. Bis Pfingsten gilt: Pro 100 Euro Einkaufswert gibt es 10 Liter Freibier.

So viel kann unser Göttergatte, vor dessen geistigem Auge sich die Bierkästen stapeln, noch im Kopf rechnen: Bei der teueren Variante springt für ihn einfach mehr heraus. Und dazu bekommt er - für lange Zeit - die Lufthoheit überm Küchentisch. "Gell, Schatz, damals hab' ich Dich richtig glücklich gemacht", wird er dann zu ihr sagen.