Die Wirtschaft im Raum Kulmbach befindet sich aktuell in einer schwierigen Lage, die "Liste der Risiken ist lang", wie die IHK berichtet.
Wie die Pressestelle der IHK für Oberfranken Bayreuth berichtet, starte die Wirtschaft im Landkreis Kulmbach unter schwierigen Vorzeichen in das neue Jahr. Der Konjunkturklimaindex der IHK für Oberfranken Bayreuth steigt im Landkreis zwar um sechs Punkte, notiert aber bei immer noch schwachen 85 Zählern.
In der jüngsten IHK-Konjunkturumfrage berichtet die Kulmbacher Wirtschaft im Saldo von einer negativen Geschäftslage. Die Erwartungen konnten sich im Vergleich zur Herbstumfrage verbessern, bleiben im Saldo jedoch weiterhin negativ. "Das Geschäftsumfeld bleibt für unsere Unternehmen schwierig. Die Liste der Risiken ist lang und wird in nächster Zeit nach Einschätzung der Kulmbacher Wirtschaft nicht kürzer", verdeutlicht Harry Weiß, IHK-Vizepräsident und Vorsitzender des IHK-Gremiums Kulmbach.
Aktuelle Geschäftslage angespannt
Die aktuelle Geschäftslage stellt sich in der Wirtschaftsregion Kulmbach zu Jahresbeginn im Vergleich zu Oberfranken angespannt dar. "Nur 24 Prozent der Befragten beurteilen die aktuelle Geschäftslage positiv, ein Drittel dagegen negativ", fasst IHK-Konjunkturreferent Malte Tiedemann die aktuelle Situation zusammen. Damit hat sich die Beurteilung der Geschäftslage im Gremiumsbezirk Kulmbach entgegen dem Trend im Vergleich zur vorherigen Herbstumfrage spürbar eingetrübt und schwenkt ins Negative.
"Die negative Einschätzung der aktuellen Geschäftslage ist ein ernstzunehmendes Warnsignal an die Politik, für verlässliche und wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen zu sorgen", so der Gremiumsvorsitzende.
Untermauert wird das Ergebnis von Umsatzrückgängen sowohl im Inland als auch im Ausland. Auch die Kapazitätsauslastung gibt angesichts dieser Rahmenbedingungen nach, wird aber weiterhin recht positiv beurteilt.
Erwartungen erholen sich leicht
Die kommenden Monate sind von etwas mehr Zuversicht geprägt als zuletzt. Das pessimistische Gesamtbild hat allerdings auch zu Jahresbeginn Bestand. 14 Prozent der Firmen hoffen auf eine Verbesserung der Geschäftslage in den kommenden zwölf Monaten, eine Verschlechterung befürchten hingegen 34 Prozent.
Somit bleiben die Erwartungen im Saldo weiterhin negativ, haben sich gegenüber dem Herbst aber spürbar stabilisiert. „Die Unternehmen können dank der Preisbremsen bei Strom und Gas zumindest halbwegs verlässlich kalkulieren. Die Rahmenbedingungen bleiben aber weiterhin fordernd, macht Weiß deutlich.