Das "Schwarze Ross" in Kasendorf soll saniert werden. Um das Vorhaben möglichst schnell verwirklichen zu können, will der Marktgemeinderat gemeinsam mit Wonsees ein Entwicklungskonzept in Auftrag geben. Das ist teuer, aber nur dann fließen Fördergelder.
Das "Schwarze Ross" in Kasendorf soll möglichst schnell saniert werden. Um dieses Ziel zu erreichen, will die Marktgemeinde Kasendorf gemeinsam mit der Gemeinde Wonsees ein städtebauliches Entwicklungskonzept in Auftrag geben. Das Kasendorfer Ratsgremium hat dafür in seiner Sitzung am Mittwochabend grünes Licht gegeben.
Das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept - kurz ISEK - ist Voraussetzung für die Gewährung von Mitteln der Städtebauförderung im Bereich kleinere Städte und Gemeinden. In dem Programm können unabhängig von der Finanzkraft der Gemeinde Förderungen bis 60 Prozent ausgeschüttet werden.
Kosten: rund 50 000 Euro Die Erstellung des Konzepts kostet rund 50 000 Euro. Ein Großteil wird gefördert. Der Anteil der Gemeinde Kasendorf wird auf rund 5000 Euro geschätzt.
Auch Wonsees muss den Plänen noch zustimmen.
Die Bürgerstiftung Kasendorf könnte schon in einer der nächsten Sitzungen des Gemeinderats beschlossen werden. Die Verwaltung wurde einstimmig angewiesen, die notwendigen Unterlagen für die Errichtung der Stiftung zu erstellen. Durch die Stiftung wird interessierten Bürgern die Möglichkeit gegeben, Spenden oder Zustiftungen zu machen, die dann innerhalb der Gemeinde und zum festgelegten Stiftungszweck eingesetzt werden können. Die ersten 20 Bürgerstiftungen, die im Bereich der Sparkasse Kulmbach-.Kronach gegründet werden, erhalten einen Sparkassen-Zuschuss von 5000 Euro. Die Gemeinde muss weitere 5000 Euro einsetzen.
Bisher sind drei Bürgerstiftungen gegründet worden.
In einer der nächsten Sitzungen wir der Gemeinderat über die Einrichtung der Stiftung endgültig entscheiden.
Beteiligung am Wegebau An einer Wegebaumaßnahme zwischen Schirradorf und Azendorf wird sich die Gemeinde Kasendorf mit maximal 1500 Euro beteiligen. Der Wonseeser Bürgermeister Andreas Pöhner hatte eine Kostenbeteiligung von 30 Prozent - bis zu 3000 Euro - gefordert. Der Weg befindet sich auf Wonseeser Grund. Ein Teil des weiterführenden Pfades ist bereits durch die Gemeinde Kasendorf ausgebaut worden.
Roland Hübner sagte, Kasendorf habe seine Schuldigkeit damit getan. "Wonsees ist hier selbst verantwortlich. Das geht ja sonst ewig hin und her." Hans Lauer gab hingegen zu bedenken, dass die Gemeinde Kasendorf durch eine bessere Zufahrt zum Gemeindewald erhebliche Vorteile durch den Weg hätte.
Die Abstimmung über eine Kostenbeteiligung von bis zu 3000 Euro wurde dann aber mit fünf zu acht Stimmen abgelehnt. Eine Beteiligung von 1500 Euro ist mit acht zu fünf Stimmen beschlossen. Bedingung ist, dass der Weg mit schwerem Gerät befahrbar sein muss. Insgesamt könnte der Weg bis zu 10 000 Euro kosten. Den Restl müssen sich die Gemeinde Wonsees und die Jagdgenossenschaft teilen.
Die Kirchengemeinde Kasendorf erhält 3000 Euro für ihre Jugendarbeit im Offenen Jugendtreff. Damit bleibt die Förderung gleich hoch wie im vergangenen Jahr. Für landschaftspflegerische Maßnahmen eines externen Einsatztrupps wird die Gemeinde Kasendorf im nächsten Haushaltsjahr 6000 Euro einstellen.
Eilantrag des Kindergartens Die nächste Gemeinderatssitzung in Kasendorf findet bereits in der kommenden Woche statt. Grund ist ein eiliger Bauantrag des Kindergartens. Da die Bauarbeiten bereits im Februar kommenden Jahres beginnen sollen, muss darüber baldmöglichst abgestimmt werden. Der Kindergarten soll für insgesamt rund 1,25 Millionen Euro saniert und ausgebaut werden.