Nach über einem Jahr ohne Gäste wird das Lokal "Schöne Aussicht" am Görauer Anger wieder eröffnet: mit neuem Pächter, neuem Konzept und mit einem neuem Namen.
Dass er irgendwann Wirt werden will, weiß Günter Seidel aus Mainleus schon lange. "Mit 16 Jahren schon habe ich mir das fest vorgenommen", sagt er. Eigentlich hatte er geplant, sein Traum-Lokal aufzumachen, wenn er 60 wird. Nun ist es schon ein paar Jahre früher der Fall.
Absicht war das nicht unbedingt, aber man muss Gelegenheiten ergreifen, wenn sie kommen. "Ich wusste immer: Wenn ich etwas aufmache, dann muss es etwas Besonderes sein. Etwas mit Pfiff."
Künftig "Bärenstübla" Nun hat er das "Besondere" gefunden und eröffnet am 1. Mai das Lokal, das bisher "Zur schönen Aussicht" hieß, neu. In Zukunft soll es "Bärenstübla" heißen.
Grund für den neuen Namen ist zum einen die Nähe zum Bärental, zum anderen war es einst die Familie Bär in der unmittelbaren Nachbarschaft, die die Wirtschaft gegründet hat.
Auch wenn der alte Name verschwindet, die Aussicht bleibt natürlich unvergleichlich. "Der Ausblick von der Sonnenterrasse hat mich gleich gefesselt", gibt Günter Seidel zu. "Gerade bei schönem Wetter ist es hier einmalig schön, da kann man bis nach Thüringen und zum Ochsenkopf schauen. Am Abend können die Gäste die beleuchtete Skyline genießen."
Attraktive Angebote für Familien Romantik pur - das wissen alle, für die der Görauer Anger bisher nur ein Geheimtipp war. Gerade für Familien will Seidel ein attraktives Angebot schaffen.
"Wir haben eine große Drachenwiese, auf der Kinder Indiaka, Federball und was sie sonst noch mitbringen spielen können", so der 57-Jährige. Ein neuer Zaun an der Terrasse sorgt für Sicherheit an den steilen Abhängen. Mit den direkt angrenzenden Wanderwegen auf dem Görauer Anger bietet die Location alles, was man für einen gelungenen Ausflug braucht.
Auch innen ist in den vergangenen Monaten jede Menge passiert. "Wir haben viel renoviert, eine neue Küche eingebaut und natürlich Leute eingestellt", erläutert Seidel, der gelernter Kaufmann ist und selbst vom Kochen keine Ahnung hat. Deshalb hat er einen Profi an Land gezogen und daneben eine erfahrene Wirtshausköchin gewonnen. So soll das Konzept fränkische Küche gelingen.
Auch im Service hat Seidel aufgestockt.
Er selbst wird an einigen Tagen der Woche hinter dem Tresen stehen, ansonsten übernimmt er administrative Aufgaben, knüpft Kontakte und kümmert sich um die Vermarktung der Gaststätte.
Jeden Tag geöffnet Die Gaststätte soll übrigens an sieben Tagen die Woche geöffnet sein - jeweils ab 11 Uhr. Los geht's am 1. Mai mit einer großen Feier. Das Spielmobil wird da sein, ebenso eine Hüpfburg, und das Duo "Frankentop" sorgt für musikalische Unterhaltung. Es gibt Sau am Spieß und Bratwürste.
Für die nächsten Monate hat Seidel schon einiges geplant. An Himmelfahrt soll es für alle Väter eine besondere Aktion geben.
Im Rahmen des Vatertages werden dann die originellsten Wagen, die ältesten ziehenden Väter und auch die Väter mit dem weitesten Weg prämiert.
Auch bei den Bratwurstwochen, an denen sich Wirtshäuser im ganzen Landkreis beteiligen, wird das "Bärenstübla" mitmachen. Im Herbst soll es eine Veranstaltung zur Eröffnung der Drachensaison geben und im Winter Aktionen rund um Weihnachten und Silvester.
Für das kommende Jahr ist eine Rockabilly-Nacht geplant. Seidel hat dafür sogar schon eine namhafte Band an Land gezogen. Er ist hoch motiviert und überzeugt, dass sein Laden ein voller Erfolg wird. "Ich möchte die Leute begeistern. Die Leute sollen rausgehen und sagen: Schee wor's - das ist mein großes Ziel!"
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