Regen trübt beim Gregorifest die Laune der Kulmbacher Schüler nicht

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Die Kulmbacher Grundschüler zogen anlässlich des Gregorifestes wieder durch die Altstadt. Aufgrund des Wetters wurde die Strecke verkürzt.

In ein Meer aus Blumenkränzen, Luftballons und Regenschirmen verwandelte sich am Samstag die Kulmbacher Altstadt. Der Sommerregen machte letztere zu einem unverzichtbares Accessoire beim diesjährigen Gregori-Umzug. 600 Kinder und Erwachsene trotzten der Nässe und zogen froh gelaunt durch die von Schaulustigen gesäumten Straßen. Wegen des Wetters hatte man in diesem Jahr die Route des Traditionsfestes verkürzt, das es bereits seit 600 Jahren gibt. So blieb den Kleinen mehr Zeit für ihre Aufführungen und für Spiele.

"Ich freue mich darauf, auf der Bühne zu tanzen und andere Kinder zu treffen", sagte die siebenjährige Victoria Bonet. Sie und ihre Schwestern Scarlet (9) und Maria (5) konnten es kaum mehr erwarten, bis sich der Zug in Bewegung setzte. Die drei hatten sich in Schale geschmissen. "Der Blumenkranz auf meinem Haar passt perfekt zum Dirndl", schwärmte Scarlet.

Neben den Jungen und Mädchen aus der oberen Volksschule, der Pestalozzi-Schule und der Max-Hundt-Schule nahmen auch die Jungen und Mädchen aus den Kindertagesstätten teil, die im nächsten Jahr eingeschult werden. Stolz trugen die zukünftigen ABC-Schützen ihre Schulranzen zur Schau.


Farbtupfer aus dem Rokoko

Farbtupfer steuerten die Kulmbacher Showtanzgarde, die Rokoko-Tanzformation des Vereins Tanzsport Kulmbach und die Cheerleader vom Kulmbacher Verein "Black Peers" bei. Mit zackigen Märschen sorgten die Stadtkapelle Kulmbach, die städtische Jugendkapelle und die Blaskapelle des Musikvereins Weiher für den richtigen Takt beim Marschieren.

Aus den Ehrengästen wurden in diesem Jahre allesamt Schirmherren. Vor dem Rathaus heftete Oberbürgermeister Henry Schramm Fahnenbänder an die Schulfahnen und wünschte den Kindern eine schöne Ferienzeit. Das Aufsteigen der Luftballons war der Startschuss für die Schüler, Lehrer und Eltern, sich auf den Weg in ihre Schulen zu machen, wo weitergefeiert wurde.

Wie schon in den vergangenen zwei Jahren hatte man die Kinder aus der Pestalozzi-Schule und der Max-Hundt-Schule wieder mit Bussen zu ihren Bildungseinrichtungen gebracht, was sich angesichts des Schauers als vorteilhaft erwies. Die Buben und Mädchen aus der oberen Volksschule machten sich aufgrund der räumlichen Nähe zu Fuß auf in ihre Schule. Diese verwandelte sich in einen Hort der Hexen und Zauberer, in dem gesungen, getanzt und gezaubert wurde.


Abschied nehmen

Abschied nehmen hieß es an der Pestalozzi-Schule: Schulleiter Karl Schmidt geht zum Schuljahresende in den wohlverdienten Ruhestand und Elternbeiratsvorsitzender Tino Enzmann wurde nach sechs Jahren mit Geschenken verabschiedet. Vorsitzender Frank Schneider vom Fördererkreis schenkte Schmidt zum Abschied Blumen und weitere Präsente. Reich beschert wurden Alt und Jung von den Jungen und Mädchen der Schule, die unter dem Motto "Reise durch die Welt" eine farbenfrohe Revue aus Gesang, Schauspiel und Tanz darboten. In der Max-Hundt-Schule ließen die Kleinen in einer Hüpfburg sowie auf einer Spielstraße mit Kegeln, Dosenwerfen und Basketball ihren Bewegungsdrang freien Lauf. Schüler aus der siebten Klasse verschönerten die Kinder mit Airbrush-Tattoos.