Regen-Ferien im Dauer-Abo

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Foto: Ralf Kestel
Foto: Ralf Kestel

Jetzt gehen mir langsam aber sicher doch etwas die Ideen aus, wie man ein Schulkind in den großen Ferien bei schlechtem Wetter Tag für Tag beschäftigen kann.

Und: Ja, ich weiß, ein Kind muss sich auch mal selbst beschäftigen können (keine Angst, das kann mein Sohn und das hat er in den letzten fünf Wochen auch zu Genüge getan) und ein gewisses Maß an Langeweile ist gut für's Gehirn und macht kreativ. Stimmt! Den Beweis haben wir nun ausführlichst erbracht!

Aber nun reicht es mit Bolzen im Regen, Skip-Bo-Turnieren und Hörspielen in Endlos-Schleife. Wir wären halt einfach mal gern ins Freibad gegangen - und zwar ohne Wärmehalle!

Aber es ist jedes Jahr das gleiche. Bis die bayerischen Sommerferien überhaupt anfangen, ist der Hochsommer längst vorbei! Und das wird sich - zumindest für die Schullaufbahn meines Sprösslings - auch nicht mehr ändern. So viele Ehrenrunden könnte er gar nicht drehen. Denn vor kurzem hat die Kultusministerkonferenz die Ferientermine bis 2024 (!) festgelegt.
Und drei Mal dürfen Sie raten, wer da wieder die spätesten Sommerferientermine quasi als Dauerabo bekommen hat!

Richtig! Die bayerischen Schüler haben mal wieder das Nachsehen und die in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein können sich weiter freuen, greifen sie doch von Mitte Juni bis Ende Juli bestimmt wieder die herrlichsten Hochsommertage ab.

Vielleicht sollten wir im Freistaat einfach etwas realitätsnäher sein, die Sommer- in Herbstferien umtaufen und die Herbstferien in Sommerferien umbenennen. Denn Ende Oktober ist das Wetter bestimmt besser als jetzt. Wetten?