Pandemie macht erfinderisch

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Statt Skiurlaub ist Küche streichen angesagt in den nicht stattfindenden Faschingsferien. Symbolbild: Marcel Bohn
Statt Skiurlaub ist Küche streichen angesagt in den nicht stattfindenden Faschingsferien. Symbolbild: Marcel Bohn

Eigentlich wären nächste Woche Fasching und Schulferien. Eigentlich. Jetzt muss ein Plan B her für die dienstfreie Zeit.

Weil nächste Woche ja Fasching ist und Schulferien sind, habe ich mir vor geraumer Zeit schon - ich glaube, es war bei der doch recht optimistischen Urlaubsplanung im vergangenen Herbst - die nächste Woche als frei im Dienstplan eintragen lassen. Finde den Fehler in Corona-Zeiten!

Skiurlaub ist nicht, Fasching fällt aus, und die Ferien wurden auch abgesagt. Und wenn es ganz dumm läuft (das kommt jetzt zugegebenermaßen auf die Sichtweise an) startet auch noch der Wechselunterricht für einige Jahrgänge - und statt ausschlafen ist für mich als Mutter eines Bus-Schülers wieder seeehr frühes Aufstehen angesagt.

Das mit der abgeblasenen Narrenzeit kann ich als ausgewiesener Faschingsmuffel noch am leichtesten verschmerzen. Der Plan B für den Skiurlaub lautet: Langlaufen am Walberngrüner Gletscher. Und für den Zeitüberschuss durch das frühe Aufstehen habe ich auch schon eine Verwendung gefunden: Küche streichen (falls mein Horoskop nichts dagegen hat, gell Dietmar?). Damit befinde ich mich dann in unserer WhatsApp-Familiengruppe in bester Gesellschaft, da war nämlich schon von Keller fliesen und neuer Farbe für das Schlafzimmer die Rede.

Für das nötige Urlaubsfeeling höre ich beim Malern einfach - wie früher immer am Gardasee - Radio Deejay und denke mir beim Blick aus dem Küchenfenster die Höhenzüge des Frankenwaldes als Monte Baldo. Corona macht eben erfinderisch.