Auch das Kulmbacher Landratsamt hat auf die Corona-Krise reagiert. Die Öffnungszeiten wurden drastisch eingeschränkt.
Die Coronakrise wirkt sich auch auf die Arbeit im Kulmbacher Landratsamt aus. Nachdem am Montag bayernweit der Katastrophenfall ausgerufen wurde, hat das Landratsamt mit all seinen Nebengebäuden seit gestern grundsätzlich geschlossen. Parteiverkehr ist grundsätzlich nur noch nach vorheriger Terminvereinbarung möglich.
Besucher begrenzen
Wie Landrat Klaus Peter Söllner in einem Pressegespräch mitteilte, haben sich die oberfränkischen Landräte und Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz in einer Telefonkonferenz auf konkrete Verfahrensweisen und Abläufe geeinigt, die nicht nur die Gremiensitzungen, sondern auch den Besucherverkehr und die Öffnungszeiten betreffen.
So findet die für den 30. März anberaumte Sitzung des Kreistages nicht statt. Sie soll auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Gegebenenfalls werde man sich auch um einen neuen Sitzungsort bemühen, an dem mehr Platz zur Verfügung steht, so dass die Teilnehmer ausreichende Sicherheitsabstände einhalten können, sagte Söllner.
Für die Kfz-Zulassungsstelle ist zu beachten, dass eine Terminvergabe auch über online möglich ist. Die entsprechenden Internet-Adresse finden sich auf der Seite des Landkreises unter www.landkreis-kulmbach.de. Für Angelegenheiten, die nicht über das Internet geklärt werden können, kann ein Termin unter der Nummer 09221/707-373 vereinbart werden.
In allen anderen Bereichen erfolgt die Terminvergabe ausschließlich telefonisch beim zuständigen Mitarbeiter, per Mail oder schriftlich.
Bis auf weiteres ist der Zugang zum Landratsamt nur über den Haupteingang möglich. Die Mitarbeiter der Bürgeranlaufstelle sind über aktuelle Terminvereinbarungen informiert. Wer keinen Termin hat, bekommt keinen Zutritt. So sollen Besucherströme gelenkt und reduziert werden, um das Ansteckungsrisiko zu mindern.
Situation ernst nehmen
An die Bevölkerung im Landkreis Kulmbach appelliert Landrat Söllner, die Situation ernst zu nehmen. Dieses Bewusstsein sei noch nicht überall in der Bevölkerung angekommen. "Wir haben es alle in der Hand, zu verhindern, dass es noch schlimmer wird."