Der Platz, wo bisher die Stadtsteinacher Schulturnhalle samt Lehrschwimmbecken stand, wird erst einmal nur mit Erde aufgefüllt.
Die alte Schulturnhalle ist weg. Das Lehrschwimmbecken darunter wurde ausgegraben, die Mulde wieder aufgefüllt. Demnächst kann das derzeit steinige Gelände mit Erde und Mutterboden abgedeckt werden.
Mehr wird vernünftigerweise wohl in absehbarer Zeit auf dem Schulhof nicht passieren. Davon war der Ferienausschuss des Stadtsteinacher Stadtrats (vier Stadträte plus Bürgermeister) bei einem Ortstermin am Montagabend überzeugt. Im Raum stehen allenfalls eine Blühwiese am Rand des Geländes und ein Socker-Court, den die Schule gerne hätten, wie Bürgermeister Roland Wolfrum andeutete.
"Aber, naja"
Wolfgang Martin (BLS) hätte zwar etwas mehr Gestaltung gehabt, "aber, naja", schloss er sich doch der Einschätzung der Vertreter der anderen Fraktionen an.
"Die Schule sollte von innen nach außen saniert werden," fasste es Klaus Witzgall (CSU) zusammen, dem Karin Witzgall (SPD) und Martin Baumgärtner (FW) beipflichteten.
Weitergehen kann es in absehbarer Zeit auf der Baustelle Staffel 3. Die Arbeiten an dem Wohnhaus mussten im August auf Anordnung des Landratsamts eingestellt werden, nachdem für Sanierung, Um- und Erweiterung des Gebäudes am dicht besiedelten Hang unterhalb der Alten Schule weder ein Plan noch eine Genehmigung vorgelegen hatte. Der Bauherr hat inzwischen die notwendigen Unterlagen mit Änderungen nachgereicht. Sämtliche Anlieger haben die neue Planung mittlerweile unterschrieben; nur noch das Einverständnis der Stadt als Eigentümer der Staffel, dem historischen Weg per Treppe vom Marktplatz hinunter zum Mühlbach, steht noch aus.
Die Sache mit dem Schwarzbau
Wie bereits der Stadtrat in seiner Sitzung im September, war auch der Ferienausschuss jetzt der Ansicht, dass es positiv sei, wenn ein sanierungsbedürftiges Haus wieder hergerichtet und sogar erweitert wird, und dass drei Mietwohnungen entstehen, ohne dafür neues Bauland zu brauchen. Allerdings besteht die Stadt noch auf einem Gutachten. Das müsse ergeben, dass die Stabilität des Hangs zur Alten Schule hin durch den vormaligen Schwarzbau nicht beeinträchtig ist. Außerdem muss der Balkon, der außerhalb des eigenen Grundstücks angebaut wurde, wieder abgerissen werden. Unter diesen Bedingungen stimmt die Stadt dem bereits begonnenen Vorhaben nun zu.
Aus baurechtlicher Sicht gab es nichts gegen eine beantragte Plakatanschlagtafen für wechselnde Produktwerbung am Gebäude Kronacher Straße 6 einzuwenden . Insbesondere, da die Lage des Gebäudes nicht ortsbildprägend ist, wie Bürgermeister Wolfrum erläuterte.