Mit Sneakers ins Finale des Wirtschaftsplanspiels

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Marco Leppert, Christin Hopfenmüller und Felix Lerchenfeld werden sich bald im Finale des Planspiels "play the market" beweisen dürfen. Dort treten die neun besten Teams aus ganz Bayern an. Foto: Katharina Müller-Sanke
Marco Leppert, Christin Hopfenmüller und Felix Lerchenfeld werden sich bald im Finale des Planspiels "play the market" beweisen dürfen. Dort treten die neun besten Teams aus ganz Bayern an. Foto: Katharina Müller-Sanke

Die CVG-Schüler Christin Hopfenmüller, Marco Leppert und Felix Lerchenfeld haben es beim Wirtschaftsplanspiel "play the market" bis in die Endrunde geschafft. Damit gehören sie zu den neun besten Teams in Bayern.

700 Teams - ein gemeinsames Ziel: Jeder will das beste virtuelle Unternehmen aufbauen. Beim Planspiel "play the market" vom Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft, zu dem Schüler aus ganz Bayern aufgerufen waren, haben sich auch mehrere Teams aus Kulmbach angemeldet. Doch übrig bleiben am Ende nur die neun besten Teams Bayerns. Felix Lerchenfeld, Christin Hopfenmüller und Marco Leppert aus der Q11 des Caspar-Vischer-Gymnasiums gehören zu diesen Allerbesten. Das Team aus Kulmbach hat sich in den Vorrunden und in der Zwischenrunde behaupten können und tritt nun im Finale in München am kommenden Wochenende an.

Start mit Softdrink

Bei "play the market" werden den Teams verschiedene Parameter vorgegeben, in der ersten Runde musste zum Beispiel ein Softdrink vermarktet werden. Dabei können die Teams an verschiedenen Stellen investieren, Mitarbeiter, Werbung, Maschinen und vieles mehr muss virtuell gesteuert werden. Ziel ist, das Unternehmen möglichst stabil an die Spitze zu bringen. Alle drei Schüler des CVG sind zu Recht stolz auf ihre bisherigen Leistungen.
"Die Zwischenrunde war schon hart umkämpft. Da waren sehr gute Leute dabei", erzählt Felix Lerchenfeld. Kein Wunder, dass das Kulmbacher Team unter dem Namen kurulus GmbH, genau wie die Konkurrenz, viele Stunden über Tabellen, Berechnungen und Formeln gesessen war. Das Team hat bereits in der Vorrunde ein eigenes Excel-Programm entwickelt, in dem Parameter wie Werbung, Personalkosten und so weiter eingetragen werden können. Damit konnten die drei die Folgen ihres Handelns im Vorfeld schon abschätzen - ein riesiger Vorteil gegenüber der Konkurrenz.

"Manch andere haben ihre Unternehmensentscheidungen rein nach Gefühl getroffen, die sind aber bald ausgeschieden. Ein Team war dabei, das hat alles per Hand ausgerechnet, doch dafür war die Zeit natürlich viel zu knapp", so Christin Hopfenmüller. Wer bis zum Finale bestehen wollte, der musste außerdem kreativ werden. Sich gute Präsentationen ausdenken, Pressegespräche organisieren und natürlich ein gutes Produkt auf den Markt bringen.

Der virtuelle Sportschuh

Nach einem Softdrink in der ersten Runde, mussten die Schüler diesmal einen Sneaker - einen Sportschuh erfinden und vermarkten. "Wir sind diesmal sehr auf Masse gegangen - haben viel produziert und einen großen Markt erschlossen", so Marco Leppert. Die Vorgabe war schließlich auch, dass die Kunden auf Preisstabilität Wert legen. "Unser slogan ist ,new shoe - new life', unter diesem Motto können Kunden ihre Schuhe bei uns online konfigurieren und die Farbe wählen. So werden die Schuhe europaweit vermarktet", so Christin Hopfenmüller. "Die Schuhe sind knöchelhoch und haben hinten ein "k" für "kurulus" stehen." Das hat den virtuellen Kunden offenbar gefallen. Mal sehen, ob das für das neue Produkt auch gilt.

In der Endrunde müssen die drei ein Multimedia-Gerät entwickeln. Vermutlich entscheiden sie sich für ein Handy, das sich selbst durch Solarzellen aufladen kann. Endgültig ist die Entscheidung aber noch nicht getroffen. Und dann gibt es natürlich wieder mehrere Spielrunden, in denen große Herausforderungen als Überraschung lauern. Durch das Spiel konnten die jungen Leute schon viele Eindrücke von der tatsächlichen Wirtschaftswelt gewinnen.

Reise nach New York

"Das Spiel ist natürlich sehr vereinfacht und selbst dabei gibt es unheimlich viel zu berechnen und zu beachten", so Marco Leppert. "In der Realität muss man noch auf viel mehr Rücksicht nehmen", vermuten er und seine Team-Kollegen. Doch erstmal kommt nun das Finale auf die drei zu. Da gibt es unter anderem Wirtschaftscoachings und eine Reise in die Wirtschaftsmetropole New York zu gewinnen. Und dann - in ein paar Jahren - werden die drei bestens gerüstet sein, um sich auch in der Wirtschaft des realen Lebens zu behaupten.