Mit dem Zeugnis die Karriereleiter nach oben

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Landrat Klaus Peter Söllner (von rechts), OB Henry Schramm und Schulleiter Joachim Meier gratulierten dem besten Bautechniker Bastian Matheis aus Kulmbach zu seinem Einserabschluss. Fotos: Stephan Stöckel
Landrat Klaus Peter Söllner (von rechts), OB Henry Schramm und Schulleiter Joachim Meier gratulierten dem besten Bautechniker Bastian Matheis aus Kulmbach zu seinem Einserabschluss. Fotos: Stephan Stöckel
Sebastian Langer zählte zum ersten Jahrgang an Klimatechnikern, der an der Fachschule für Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik des Landkreises Kulmbach verabschiedet wird. Zudem war er an der Schule der Beste seiner Zunft. Dafür gratulierten ihm Landrat Klaus Peter Söllner (rechts), OB Henry Schramm und Schulleiter Joachim Meier.
Sebastian Langer zählte zum ersten Jahrgang an Klimatechnikern, der an der Fachschule für Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik des Landkreises Kulmbach verabschiedet wird. Zudem war er an der Schule der Beste seiner Zunft. Dafür gratulierten ihm Landrat Klaus Peter Söllner (rechts), OB Henry Schramm und Schulleiter Joachim Meier.
 
Zwei Kulmbacher sind die Besten an den zwei Fachschulen: Studiendirektor Werner Feulner (links) gratuliert dem Bautechniker Bastian Matheis, Schulleiter Joachim Meier (rechts) vom beruflichen Schulzentrum dem Kältetechniker Sebastian Langer. Beide wurden mit dem Meisterpreis in Höhe von jeweils 1000 Euro ausgezeichnet.
Zwei Kulmbacher sind die Besten an den zwei Fachschulen: Studiendirektor Werner Feulner (links) gratuliert dem Bautechniker Bastian Matheis, Schulleiter Joachim Meier (rechts) vom beruflichen Schulzentrum dem Kältetechniker Sebastian Langer. Beide wurden mit dem Meisterpreis in Höhe von jeweils 1000 Euro ausgezeichnet.
 
Insgesamt 30 Schüler wurden an den beiden Fachschulen verabschiedet. Unser Bild zeigt die Offiziellen mit den Meisterpreisträgern.
Insgesamt 30 Schüler wurden an den beiden Fachschulen verabschiedet. Unser Bild zeigt die Offiziellen mit den Meisterpreisträgern.
 

Insgesamt 30 Schülerinnen und Schüler machten am beruflichen Schulzentrum in Kulmbach in diesem Jahr ihren Abschluss in den Kategorien Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik sowie Bautechnik. Mit einen Notendurchschnitt von 1,08 kam der beste Schüler aus Kulmbach.

"Wenn das Interesse am Beruf geweckt ist, dann kommt der Rest von alleine", erklärte sich Sebastian Langer (28) seinen hervorragenden Notendurchschnitt von 1,45, um sogleich einzuschränken: "Nicht ganz. Ohne eine Portion Fleiß ging es nicht." Der ehemalige Regensburger, der in Kulmbach ("Klein, kompakt und schön") eine zweite Heimat gefunden hat, war nicht nur der beste Absolvent an der Fachschule für Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik des Landkreises Kulmbach, sondern zählte auch zum ersten Jahrgang aus dem Fachbereich Kältetechnik, der in der Aula des beruflichen Schulzentrums verabschiedet wurde. Neben Langer erhielten noch vier weitere Kältetechniker ihre Abschlusszeugnisse.

Auch der Schulbeste aus der staatlichen Fachschule für Bautechnik stammt aus Kulmbach: Bastian Matheis (1,08). Bei der Frage nach dem Erfolgsrezept, mit dem man Einserschüler wird, musste der 24-Jährige passen: "Ich habe nicht übermäßig gelernt. Wenn man Interesse an einem bestimmten Beruf hat, dann schafft man es schon."

Auf der Karriereleiter einen weiteren Schritt nach oben zu machen und finanziell besser dazustehen, das waren für beide die ausschlaggebenden Gründe mit Anfang beziehungsweise Mitte 20 noch einmal die Schulbank zu drücken. Beide haben bereits einen Arbeitsvertrag in der Tasche.
Matheis kehrt nach Schimmendorf in die Zimmerei Kögel zurück, wo er einst eine Lehre zum Zimmerer absolviert hatte und ab September in der Bauleitung tätig sein wird. Seine Leistungen als Auszubildender waren damals so gut gewesen, dass er von der Stiftung "Begabtenförderung berufliche Bildung" ein Weiterbildungsstipendium erhalten hatte. "Als Schüler an der Fachschule arbeitete er von Anfang an sehr konzentriert und unaufgeregt. Durch seine kollegiale und hilfsbereite Art erwarb er sich eine hohe Anerkennung in seiner Klasse", lobte Studiendirektor Werner Feulner.

Teamfähig, hilfsbereit und zielstrebig - Eigenschaften, mit denen Fachlehrer Gerd Knorr seinen ehemaligen Schüler Sebastian Langer charakterisierte. Der einstige Kälteanlagenbauer schlägt bei der Bayreuther Firma Heuberger ab September ein neues berufliches Kapitel als Kälteanlagentechniker auf.
Beide zählten zu den insgesamt sechs Absolventen, die mit einer Meisterprämie ausgezeichnet wurden (siehe Infobox). An der staatlichen Fachschule für Bautechnik Kulmbach erhielten 13 junge Leute ihre Zeugnisse, an der Fachschule für Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik 17.
"Dank ihrer Technikerausbildung können Sie künftig selbstständiger, selbstbestimmter, verantwortungsvoller und vielleicht auch kreativer arbeiten als zuvor. Das wird sich sicherlich auch in Ihrem Geldbeutel bemerkbar machen", sagte Schulleiter Joachim Meier.

Nehmerqualität sowie mentale und fachliche Stärke bescheinigte Landrat Klaus Peter Söllner den frischgebackenen Technikern, während der Kulmbacher Obermeister der Innung Spengler, Sanitär, Heizung und Klimatechnik, Hans Schwender festellte: "Es ist wichtig, dass ihr dieser Region erhalten bleibt und sie mit eurem Wissen und Können wirtschaftlich stark macht."

Tränen der Freude und des Abschieds flossen über das Gesicht von Schülerin Katrin Stasch von der Bautechniker-Schule, die gemeinsam mit Sven Neidhart von der anderen Fachschule, die Arbeit der Lehrkräfte lobte.