Glücksmoment in den Morgenstunden: Ein vermisster 20-Jähriger konnte am Sonntagfrüh in einem Waldgebiet bei Marktleugast gefunden werden, nachdem Angehörige und Einsatzkräfte die ganze Nacht nach ihm gesucht hatte. Der junge Mann hatte am frühen Abend das Haus verlassen und war bis Mitternacht nicht zurückgekommen.
Ein 20-Jähriger aus Marktleugast (Landkreis Kulmbach) hatte am Samstag (20. Juni 2020) in einem psychischen Ausnahmezustand sein Elternhaus mit einem Traktor verlassen. Angehörige und Freunde suchten den jungen Mann in den frühen Abendstunden und fanden nicht weit entfernt den Traktor. Von dem Geflüchteten fehlte allerdings jede Spur.
Gegen Mitternacht meldeten die Angehörigen den 20-Jährigen bei der Polizei Stadtsteinach als vermisst. Die Polizeiinspektion starteten mit der Hubschrauberstaffel der Bayerischen Polizei, den Feuerwehren aus Marktleugast, Neuensorg und Mannsflur, der Bergwacht, dem Arbeiter-Samariter-Bund und dem Bayerischen Roten Kreuz eine Suchaktion. Auch die insgesamt elf Personen- und Flächensuchhunde der Polizei suchten im großen Waldgebiet nach dem Vermissten, berichtete die Polizei.
Stundenlang umhergeirrt: 20-Jähriger wird unterkühlt gefunden
In den Morgenstunden konnte der 20-Jährige, auch dank des Hinweises einer Zeugin, in einer geschlossenen Jagdkanzel in einem Waldgebiet bei Hinterrehberg aufgefunden werden. Der Mann war scheinbar die ganze Nacht durch den Wald geirrt, als er gefunden wurde, war sein Körper bereits unterkühlt.
Durch den Einsatz geländegängiger Fahrzeuge der Bergwacht war die medizinische Versorgung des Vermissten im unwegsamen Gelände sehr schnell möglich. Nach der Behandlung durch eine Notärztin kam der Mann zu weiteren Untersuchungen in ein Krankenhaus.