Henry Schramm (CSU) folgt Günther Denzler (CSU) im Amt des Bezirkstagspräsidenten von Oberfranken nach.
Der Kulmbacher Oberbürgermeister vereinigte bei der konstituierenden Sitzung des Bezirkstages am Donnerstag 20 der 21 Stimmen auf sich. Als Erster Stellvertreter wurde der Bamberger OB Andreas Starke (SPD) wiedergewählt. Zudem beschloss der Bezirkstag, drei weitere Stellvertreter des Bezirkstagspräsidenten zu bestellen.
"Ich freue mich auf die Aufgaben, die in Zukunft auf das Amt des Bezirkstagspräsidenten zukommen werden. Zudem freue ich mich auf die gute und konstruktive Zusammenarbeit hier im Bezirkstag über Parteigrenzen hinweg", bedankte sich Henry Schramm für das große Vertrauen bei der Wahl zum Bezirkstagspräsidenten von Oberfranken. Kurz zuvor stimmten in geheimer Abstimmung 20 der 21 Bezirksräte - ein Stimmzettel blieb leer - für den Kulmbacher Oberbürgermeister. Er wird in den kommenden Jahren das Ehrenamt des Bezirkstagspräsidenten zusätzlich zu seinem Amt als Oberbürgermeister ausüben.
Es gelte, gemeinsam die besten Lösungen für Oberfranken zu erreichen. "Ich lade alle Parteien ein, daran mitzuarbeiten. Dabei dürfen wir das Wohl unserer Bürgerinnen und Bürger nie aus dem Blick verlieren - gerade das der Schwächeren und Schwächsten unserer Gesellschaft. Dies ist unsere Hauptaufgabe, der wir uns als Bezirkstag stellen müssen", appellierte Schramm an ein konstruktives Miteinander im höchsten politischen Gremium Oberfrankens.
Als größte Herausforderungen nannte er die Bereiche Soziales und Gesundheitswesen. Der demografische Wandel, die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes, das Zukunftskonzept unserer Kliniken und der zunehmende Fachkräftemangel werden den Bezirk Oberfranken künftig beschäftigen.
Als Ersten Stellvertreter wählten die Mitglieder des Bezirkstags aus ihrer Mitte den Bamberger Oberbürgermeister Andreas Starke. Er erhielt ebenfalls 20 Stimmen. Drei weitere Stellvertreter werden den Bezirkstagspräsidenten in der kommenden Legislaturperiode unterstützen. Dies wurde ebenfalls im Rahmen der konstituierenden Sitzung festgelegt. In offener Abstimmung wurden Stefan Specht (CSU), Stefan Frühbeißer (Freie Wähler) und Dagmar Keis-Lechner (Grüne) zu weiteren Vertretern gewählt. "Diese breite Aufstellung soll das konstruktive Miteinander im Bezirkstag festigen, das bereits in der konstituierenden Sitzung zu spüren war", verdeutlicht Schramm sein Ziel, möglichst alle Parteien mitzunehmen.
Kurz zuvor waren gleich 14 neue Bezirksrätinnen und Bezirksräte vereidigt worden. Damit erhält der Bezirkstag von Oberfranken, der aufgrund zweier Überhang- und dreier Ausgleichsmandate auf 21 Personen anwächst, in der Legislaturperiode 2018 bis 2023 ein völlig neues Gesicht. Weitere Tagesordnungspunkte der konstituierenden Sitzung waren die Verabschiedung der Geschäftsordnung und der Hauptsatzung sowie die Besetzung der Ausschüsse.
Dem Rechnungsprüfungsausschuss wird künftig der Kulmbacher Thomas Nagel (FDP) vorstehen. Zudem wurden die Vertreter des Bezirks Oberfranken in den weiteren Gremien wie der Oberfrankenstiftung, der Zweckverbände und dem Verwaltungsrat der Gesundheitseinrichtungen des Bezirks Oberfranken (GeBO) bestimmt.
Die Leser*innen der Rundschau muss man ja nicht darüber informieren, dass die Vereidigung durch den ältesten Bezirksrat, Reinhard Möller, von der Partei DIE LINKE erfolgte, wie es die Frankenpost tat. Ist es jemanden unangenehm, dass der neue Bezirkstagspräsident von einem Linken vereidigt wurde?........
Es gibt halt Leute, die bekommen nicht genug.
Meiner Meinung nach sollte Herr Schramm mit seiner Aufgabe als OB von Kulmbach genug ausgelastet sein, (Seiner eigenen Aussage nach überlastet) denn in Kulmbach kommen ja noch viele Aufgaben hinzu. Oder ist das Thema Uni nach dem Rückzieher der Kulmbacher Brauerei schon wieder Geschichte. Wäre schade.
Aber scheinbar locken der Posten und die Kohle halt ungemein.
Eigentlich sollten solche "Doppelposten" für Politiker verboten sein, denn entweder mache ich einen Posten richtig oder zwei Posten halbherzig. Ist ja egal wichtig die Kohle stimmt.