Seit 30 Jahren arbeiten Schule und Wirtschaft im Landkreis Kulmbach eng zusammen. Das wurde jetzt gefeiert.
Der Kulmbacher Arbeitskreis Schule-Wirtschaft hat mit einer Jubiläumsveranstaltung im Deutschen Dampflokomotiv-Museum sein 30-jähriges Bestehen gefeiert. Die Mitglieder haben in den drei Jahrzehnten ohne Frage eine herausragende Erfolgsgeschichte geschrieben. Die beiden Vorsitzenden Michael Pfitzner und Clemens Dereschkewitz, konnten auf 30 Ausbildungsmessen und sechs "Abitura"-Veranstaltungen mit über 25 000 Besuchern und nahezu 3000 Ausstellern verweisen.
Zudem vergibt der Arbeitskreis gemeinsam mit der Bayerischen Rundschau seit 15 Jahren die Ausbildungspreise - über 11 000 Euro an Preisgelder sind bereits geflossen.
30 Jahre erfolgreiche Arbeit
In seiner Festrede beschäftigte sich Karsten John mit den Themen Digitalisierung und künstliche Intelligenz. Für die musikalische Umrahmung sorgten Schüler des Caspar-Vischer-Gymnasiums.
Bei der Begrüßung der zahlreichen Gäste fassten sich die beiden Vorsitzenden kurz. "Wir waren 30 Jahre sehr erfolgreich mit unserer Arbeit hier in Kulmbach", sagte Michael Pfitzner. Er verwies auf ein Netzwerk verantwortlicher Multiplikatoren in den Bereichen Schule und Wirtschaft. Dieses biete die Gewähr, "dass diese erfolgreiche Arbeit fortgesetzt wird".
Clemens Dereschkewitz ging kurz auf die Herausforderungen in den nächsten Jahren ein. Neben der Digitalisierung sei dies vor allem der Fachkräftemangel. Hier müssten viele Anstrengungen unternommen werden.
"Small Talk" auf der Bühne
In einer Art "Small Talk" mit Moderatorin Corinna Hörath gingen Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz, Bezirkstagspräsident Henry Schramm, Landrat Klaus Peter Söllner, HWK-Präsident Thomas Zimmer und IHK-Präsident Michael Möschel auf ihre Verbindungen und Berührungen zum Arbeitkreis Schule-Wirtschaft ein. Corinna Hörath hat mit dem Museum sehr enge, familiäre Verbindungen, denn ihr Großvater Herbert Hörath war als früherer Bürgermeister der Gemeinde Neuenmarkt einer der Gründerväter des DDM.
Heidrun Piwernetz stellte fest, dass der demografische Wandel in Oberfranken eine große Herausforderung sei. Dabei werde es entscheidend sein, ob es gelinge, die jungen Menschen in der Region zu halten. Dazu seien die Ausbildungsmessen ein geeignetes Mittel, weil sie "ein tolles Angebot" böten.