Kommunalpolitik hakt Umgehung nicht ab

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Geplantes Brückenbauwerk im Zuge der Umgehung der B303 bei Untersteinach. Computeranimation: Staatliches Bauamt Bayreuth
Geplantes Brückenbauwerk im Zuge der Umgehung der B303 bei Untersteinach. Computeranimation: Staatliches Bauamt Bayreuth

Die Aussage von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt beim CSU-Bezirkstag in Bischofsgrün, für die Umgehungen von Untersteinach und Kauerndorf sei nicht mit einem schnellen Baubeginn zu rechnen, enttäuscht die Kommunalpolitik. Abgehakt ist das Projekt damit aber nicht.

"Nicht erfreulich", kommentierte der Ködnitzer Bürgermeister Stephan Heckel (CSU) gestern die Aussagen von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt zu den Umgehungsplänen für den Ködnitzer Ortsteil Kauerndorf und für Untersteinach. "Wir haben schon gehofft, dass wir 2015 oder 2016 mit dem Projekt beginnen können."

Die Hoffnung aufgeben will Heckel aber nicht. Es sei durchaus möglich, dass andere in das Haushaltsvolumen eingerechnete Projekte nicht begonnen werden, so dass die Umgehung für Untersteinach und Kauerndorf doch in absehbarer Zeit anfinanziert werden kann. "Es wäre falsch, die Maßnahme komplett abzuschreiben. Ich denke schon, dass es Möglichkeiten gibt."


Unbestreitbare Notwendigkeit

Sein Untersteinacher Kollege Volker Schmiechen (SPD) zeigte sich verwundert darüber, wenn Dobrindt von Geschenken spricht.
Die Umgehung für Untersteinach und Kauerndorf sei eine unbestreitbare Notwendigkeit und seit Jahrzehnten von den Bürgern vehement gefordert. "Das ist längst eine Bringschuld seitens der Politik."

Auch Schmiechen konnte seine Enttäuschung nicht verbergen. "Aber das Thema ist nicht abgehakt. Wir kämpfen weiterhin für einen möglichst schnellen Baubeginn."

Seiner Meinung nach muss es möglich sein, auch ein Projekt dieser Größenordnung mit einer Anfinanzierung endlich auf den Weg zu bringen.