Amüsiert blicke ich auf den Bildschirm. Ist schon witzig, was manchmal im elektronischen Briefkasten landet. Ich habe eine Einladung bekommen - zum Speed-Dating im Skilift. Aha! Valentinstag lässt grüßen. Blöd nur, dass ich gerade heute keine Zeit habe, nach Alberta/Kanada zum "Lift of Love" zu fliegen.
Und wahrscheinlich wären die Veranstalter auch wenig begeistert, wenn ich meinen Mann im Schlepptau hätte. Also: Löschen und weiter im Tagesprogramm. Da blinkt das gelbe Briefchen schon wieder auf. Oha! Diesmal vergeht mir das Schmunzeln.
Professor Dr. Mang von der Bodenseeklinik hat mir geschrieben. Ich kenne den Nasen-Papst zwar nicht persönlich, er mich dafür anscheinend um so besser! Das gefällt mir aber gar nicht! Preist er mir doch seine neuesten Wundermethoden aus den USA an (ganz ohne Skalpell), um Jahre jünger auszusehen.
Okaaay, ich hatte zwar 2014 einen runden Geburtstag. Aber dass es schon so schlimm um mich steht hätte ich dann doch nicht gedacht. Und das Gemeinste ist: Ein verstohlener Blick in die KollegInnen-Runde zeigt mir - ich bin die einzige, die diese e-mail bekommen hat.
Mist.
Während ich noch darüber nachdenke, wieviel meinem Arbeitgeber wohl eine Reporterin-im-Selbstversuch-Story wert wäre, ruft meine Kollegin von gegenüber auf einmal: "Stellt Euch vor, ich habe Post von Dr. Mang bekommen!" Puh, noch mal Glück gehabt. Der einzige, der mit Sicherheit dringend eine Auffrischungskur braucht, ist wohl der Spam-Filter meines Mail-Postfachs.