Gehofft, gebangt und doch den Kürzeren gezogen: Himmelkron darf keinen Möbelriesen im Gemeindegebiet ansiedeln. Das bayerische Kabinett hat am Dienstagabend den Plänen zur nötigen Änderung des Landesentwicklungsplans eine Absage erteilt.
"Ich wurde am Dienstagabend informiert, dass unser Ansinnen abschlägig beschieden worden ist", sagte ein hörbar enttäuschter Bürgermeister Gerhard Schneider (CSU) auf Nachfrage von infranken.de. Er warte jetzt auf die schriftliche Bestätigung aus dem Finanz- und Heimatministerium mit Markus Söder an der Spitze, der als Minister federführend zuständig ist für Landesentwicklung.
Als vehementer Kritiker einer Ansiedlung des Möbelriesen galt und gilt die Stadt Bayreuth. Aus der Stadtverwaltung heißt es dazu aktuell in einer Stellungnahme: "Wenn sich das Kabinett dafür entschieden hat, eine Genehmigung für ein solches Projekt in Himmelkron zu versagen, so befindet es sich mit dieser Entscheidung auf der Grundlage des Landesentwicklungsplans Bayern. Die Stadt Bayreuth hat im Rahmen des Zielabweichungsverfahrens in ihrer Stellungnahme eine klare Position zu diesem Projekt bezogen. Großflächiger Einzelhandel ist nach dem Landesentwicklungsplan Bayern an einem Standort wie Himmelkron nicht zulässig. Es gilt unverändert die prinzipielle Gesprächsbereitschaft der Stadt Bayreuth über eine mögliche Ansiedlung von XXXLutz in Bayreuth."
Gerhard Schneider betont: "Jetzt sind die in der Pflicht, die unser Vorhaben torpediert haben, das Projekt doch noch in die Region zu holen." Es bestehe durchaus Gefahr, so Schneider, dass der Möbelriese jetzt seine Ansieldungspläne in völlig neue Bahnen lenken und beispielsweise das benachbarte Thüringen als möglichen Standort ins Auge fasst. "Es geht hier um hunderte Arbeitsplätze, die auf dem Spiel stehen", gab der Bürgermeister zu bedenken.
Was der Möbelriese XXXL und das Ministerium dazu sagen, lesen Sie später auf infranken.de.
Da kann ich nur zustimmen !! Wieviele der bereits seit Jahren in den näheren Landkreisen ansässige und ums Überleben ringende Möbelgeschäfte würden bankrott gehen, wenn direkt an der A9 bei Himmelkron noch zusätzlich solch ein überdimensionierter MÖBELRIESE etabliert würde ??
Vollkommen unnötig !! - wegen solch einseitig profitabler Profitgier viele andere Existenzen auf's Spiel zu setzen !!
In den vergangenen Jahrzehnten wurden bereits in vielen anderen Branchen Effekte von "Überangebot" existenzzerstörend erkennbar ( Discounter sind dabei sehr schlechte Beispiele).
ÜBERREGIONALES, weitsichtiges DENKEN ist für solche weitreichende Entscheidungen notwendig !!
Sehr gute Entscheidung.