Inge Aures - schwarz, rot, gold

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Ganz staatstragend in Schwarz gekleidet nahm die Rote Inge Aures gestern Abend die Goldene Bürgermedaille und die Glückwünsche ihres Nachfolgers im Amt des Oberbürgermeisters, Henry Schramm, entgegen. Foto: Stephan Tiroch
Ganz staatstragend in Schwarz gekleidet nahm die Rote Inge Aures gestern Abend die Goldene Bürgermedaille und die Glückwünsche ihres Nachfolgers im Amt des Oberbürgermeisters, Henry Schramm, entgegen. Foto: Stephan Tiroch
Bei sechs Assistenten kann nichts schiefgehen: Regierungspräsident Wilhelm Wenning trägt sich am Donnerstagabend im Beisein von Landrat Klaus Peter Söllner, 3. Bürgermeister Frank Wilzok, Oberbürgermeister Henry Schramm, Landtagsvizepräsidentin Inge Aures, der neuen Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz und MdL Ludwig von Lerchenfeld (von links) ins Goldene Buch der Stadt Kulmbach ein. Foto: Stephan Tiroch
Bei sechs Assistenten kann nichts schiefgehen: Regierungspräsident Wilhelm Wenning trägt sich am Donnerstagabend im Beisein von Landrat Klaus Peter Söllner, 3. Bürgermeister Frank Wilzok, Oberbürgermeister Henry Schramm, Landtagsvizepräsidentin Inge Aures, der neuen Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz und MdL Ludwig von Lerchenfeld (von links) ins Goldene Buch der Stadt Kulmbach ein. Foto: Stephan Tiroch
 
Oberbürgermeister Henry Schramm ...
Oberbürgermeister Henry Schramm ...
 
...hängte seiner Vorgängerin die Goldene Bürgermedaille um. Fotos: Stephan Tiroch
...hängte seiner Vorgängerin die Goldene Bürgermedaille um. Fotos: Stephan Tiroch
 
In seiner Laudatio schlug OB Henry Schramm versöhnliche Töne an und sagte zu Inge Aures: "Wir haben gemerkt, dass der andere auch mal recht hat, und haben einen Weg gefunden, für die Menschen zu arbeiten." Foto: Stephan Tiroch
In seiner Laudatio schlug OB Henry Schramm versöhnliche Töne an und sagte zu Inge Aures: "Wir haben gemerkt, dass der andere auch mal recht hat, und haben einen Weg gefunden, für die Menschen zu arbeiten." Foto: Stephan Tiroch
 
Wilhelm Wennig trägt sich ins Goldene Buch der Stadt ein. Foto: Stephan Tiroch
Wilhelm Wennig trägt sich ins Goldene Buch der Stadt ein. Foto: Stephan Tiroch
 
Wilhelm Wennings Seite im Goldenen Buch. Foto: Stephan Tiroch
Wilhelm Wennings Seite im Goldenen Buch. Foto: Stephan Tiroch
 
Die Roten gratulieren ihrer Genossin: SPD-Stadtratsfraktionsvorsitzender Ingo Lehmann und stellvertretende Landrätin Christina Flauder. Foto: Stephan Tiroch
Die Roten gratulieren ihrer Genossin: SPD-Stadtratsfraktionsvorsitzender Ingo Lehmann und stellvertretende Landrätin Christina Flauder. Foto: Stephan Tiroch
 
Die Landtagsvizepräsidentin mit ihrem Ziehvater Robert Hartmann, der sie vor über 25 Jahren für die Kommunalpolitik begeistert hat. Von links: Inge Aures, ihr Mann Hans-Hermann Drenske, Meta Hartmann, Horst Zahr, Robert Hartmann und Hans-Dieter Herold. Foto: Stephan Tiroch
Die Landtagsvizepräsidentin mit ihrem Ziehvater Robert Hartmann, der sie vor über 25 Jahren für die Kommunalpolitik begeistert hat. Von links: Inge Aures, ihr Mann Hans-Hermann Drenske, Meta Hartmann, Horst Zahr, Robert Hartmann und Hans-Dieter Herold. Foto: Stephan Tiroch
 
Gruppenbild mit Ehrenbürger - von links: Hans-Albert Ruckdeschel, Inge Aures, ihr Mann Hans-Hermann Drenske und OB Henry Schramm. Foto: Stephan Tiroch
Gruppenbild mit Ehrenbürger - von links: Hans-Albert Ruckdeschel, Inge Aures, ihr Mann Hans-Hermann Drenske und OB Henry Schramm. Foto: Stephan Tiroch
 
Zwei Schwergewichte: Ex-Regierungspräsident Wilhelm Wenning (rechts) und der Kreisvorsitzende des Bayerischen Gemeindetags, Himmelkrons Bürgermeister Gerhard Schneider. Foto: Stephan Tiroch
Zwei Schwergewichte: Ex-Regierungspräsident Wilhelm Wenning (rechts) und der Kreisvorsitzende des Bayerischen Gemeindetags, Himmelkrons Bürgermeister Gerhard Schneider. Foto: Stephan Tiroch
 
Wenn's um Geld geht: Inge Aures im Gespräch mit Sparkassen-Vorstand Klaus-Jürgen Scherr. Foto: Stephan Tiroch
Wenn's um Geld geht: Inge Aures im Gespräch mit Sparkassen-Vorstand Klaus-Jürgen Scherr. Foto: Stephan Tiroch
 
Tête-à-Tête im Rathaussaal: die neue Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz und Landrat Klaus Peter Söllner. Foto: Stephan Tiroch
Tête-à-Tête im Rathaussaal: die neue Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz und Landrat Klaus Peter Söllner. Foto: Stephan Tiroch
 
Blick in den Rathaussaal - von links: die neue Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz, ihr Vorgänger Wilhelm Wenning und MdL Ludwig von Lerchenfeld. Foto: Stephan Tiroch
Blick in den Rathaussaal - von links: die neue Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz, ihr Vorgänger Wilhelm Wenning und MdL Ludwig von Lerchenfeld. Foto: Stephan Tiroch
 
Blick in den Rathaussaal - von links: Inge Aures, Landrat Klaus Peter Söllner und Margit Ruckdeschel. Foto: Stephan Tiroch
Blick in den Rathaussaal - von links: Inge Aures, Landrat Klaus Peter Söllner und Margit Ruckdeschel. Foto: Stephan Tiroch
 
Zwei Talente der Städtischen Musikschule - Laura Meile (Klavier) und Julian Neubrand (Trompete) - umrahmen die Festsitzung. Foto: Stephan Tiroch
Zwei Talente der Städtischen Musikschule - Laura Meile (Klavier) und Julian Neubrand (Trompete) - umrahmen die Festsitzung. Foto: Stephan Tiroch
 
Noch wird geredet - ....
Noch wird geredet - ....
 
... aber das Menü wird gleich serviert. Fotos: Stephan Tiroch
... aber das Menü wird gleich serviert. Fotos: Stephan Tiroch
 
Stadthallen-Gastronom Timo Ottinger bewirtet die Gäste im Sitzungssaal mit kulinarischen Köstlichkeiten. Foto: Stephan Tiroch
Stadthallen-Gastronom Timo Ottinger bewirtet die Gäste im Sitzungssaal mit kulinarischen Köstlichkeiten. Foto: Stephan Tiroch
 

Die Stadt Kulmbach erwies am Donnerstagabend der SPD-Landtagsvizepräsidentin und dem langjährigen Regierungspräsidenten Wilhelm Wenning ihre Reverenz.

Schwarz gekleidet vom Scheitel bis zur Sohle, ganz staatstragend, wurde die Frontfrau der Roten im Kreis Kulmbach am Donnerstagabend im Rathaus mit Gold dekoriert: Landtagsvizepräsidentin Inge Aures (SPD) erhielt aus den Händen ihres Nachfolgers im Amt des Oberbürgermeisters, Henry Schramm (CSU), die Goldene Bürgermedaille und freute sich über die hohe Ehrung der Stadt Kulmbach. "Ich habe keinen Tag bereut", sagte sie zu ihrem Engagement in der Politik, das 1990 mit dem Einzug in den Stadtrat begann.


"Auch ein schöner Beruf"

Aures bedankte sich bei den Bürgern, die ihr bei den Wahlen immer wieder das Vertrauen geschenkt hätten. Und wie man sie kennt, lockerte die ehemalige Rathauschefin die Festversammlung mit einem flotten Spruch auf. Sie sagte: "Ich wäre gern Oberbürgermeisterin geblieben. Aber Henry Schramm hat mich wegbefördert. Jetzt bin ich als Landtagsvizepräsidentin die dritte Frau im Freistaat - das ist auch ein schöner Beruf."

Bevor Timo Ottinger, der neuerdings die Stadthalle bewirtschaftet, die Gäste im Sitzungssaal mit allerlei kulinarischen Köstlichkeiten bewirtete, wurde noch eine zweite Persönlichkeit geehrt: Wilhelm Wenning, der bis Februar oberfränkischer Regierungspräsident war. Er trug sich ins Goldene Buch der Stadt ein.


Das Rathaus verbindet

OB Schramm hatte eine Brücke gefunden, die beide zu ehrenden Persönlichkeiten verbindet: das Kulmbacher Rathaus. Hier sei zwölf Jahre lang Aures' Arbeitsplatz gewesen. "Hier hat sie regiert, Trauungen gehalten - und mich ab und zu ins Schwitzen gebracht."

Und Wenning sei maßgeblich mitverantwortlich, dass das historische Gebäude vor wenigen Jahren saniert werden konnte. Als immer mehr Schäden zutage traten, "als man vor lauter Entkernung vom Erdgeschoss den Himmel sehen konnte", so Schramm, habe er der Stadt mit enormen Mitteln der Städtebauförderung und der Oberfrankenstiftung die schlimmsten Sorgen genommen.


Versöhnliche Worte

In seiner Laudatio bescheinigte der Oberbürgermeister seiner Vorgängerin, dass ihr über die Parteigrenzen hinweg für ihren Fleiß, ihre Zielstrebigkeit und Tatkraft Anerkennung und Respekt entgegengebracht werde. In Kulmbach trügen viele Projekte ihre Handschrift, sagte er und schlug versöhnliche Töne an: "Wir haben gemerkt, dass der andere auch mal recht hat, und haben einen Weg gefunden, für die Menschen zu arbeiten."

Den Ex-Regierungspräsidenten, früher auch OB von Fürth, nannte Schramm einen "Glücksfall für Kulmbach". Es gebe viele Vorhaben, die die Stadt ohne seine Unterstützung nicht hätte bewerkstelligen können. Unter anderem erwähnte er die Sanierung der Tiefgarage mit Umgestaltung des Zentralparkplatzes. Für das aktuelle Millionenprojekt in der Stadtmitte bekomme man dank Wenning die Höchstförderung.


Sparer ist der Depp

Wenning bezeichnete seine Arbeit in der Oberfrankenstiftung als schönste Tätigkeit. Es bereite Freude, hohe Fördergelder vergeben zu können. Früher seien es jährlich 30 Millionen Euro gewesen - jetzt nur noch 17 Millionen. Der Grund dafür: die Null-Zins-Politik der Europäischen Zentralbank. Jeder merke, "wer spart, ist der Depp". Dies dürfe nicht so bleiben. Die deutsche Volkswirtschaft müsse dafür bluten, dass die Südländer nicht mit Geld umgehen können.