"Ich bin entsetzt über unseren Gesundheitsminister. Es wird Zeit dass der Mann ausgewechselt wird. Der hat uns so viel Ärger gebracht", schimpft Koch. "Jetzt geht die Diskussion Biontech versus Moderna wieder los. Ohne Not. Und wieder mit viel Beratungs- und Aufklärungsbedarf, weil die Leute verunsichert sind."
Impfstoff ist derzeit ausreichend da, bestätigen beide Ärzte. Priorisierungen fürs Boostern gibt es zwar grundsätzlich nicht mehr, aber Ältere und Kranke, deren Impfung mehr als sechs Monate zurückliegt, sollten Vorrang haben."
Die Aussichten für die nächsten Wochen sind nicht gut, sagt Koch: "Wir gehen einem Weihnachtsfest entgegen, das nicht schön wird. Es werden viele sterben, leider auch Geimpfte - in erster Linie die, die andere schwere Krankheiten haben und bei denen die Schutzwirkung der ersten beiden Impfungen nachlässt."
Helfen könne nur noch die Einschränkung von Kontakten. Das habe vor den Impfkampagnen auch dafür gesorgt, das Problem unter Kontrolle zu halten. "Wenn ich jetzt volle Fußballstadien sehe, Tausende ohne Maske, dann ist das genau das Gegenteil von dem, was wir jetzt brauchen. Die Sehnsucht nach Freiheit ist ja verständlich, aber wir haben einen tödlichen Feind der uns bedroht. Viele kapieren das immer noch nicht." Koch verhehlt nicht, dass er sich beim Gedanken an die vielen Ungeimpften ärgert. "Der Frust bei uns Ärzten ist groß, gerade in den Impfzentren und in den Krankenhäusern. Natürlich werden wir auch den Ungeimpften helfen, aber wir haben schon unsere Wut, weil man das hätte vermeiden können."
Dass Anrufer der Corona-Hotline derzeit sehr viel Geduld brauchen, sei nicht zu ändern, sagt Oliver Hempfling. "Wir können die Hotline nicht mit so vielen Leuten besetzen, dass jeder sicher und zügig drankommt. Der Andrang ist einfach zu groß." Aktuell bemühe man sich um Personalverstärkung, aber auch die werde das Problem nicht komplett lösen.
Hilfreich wäre, wenn wirklich nur diejenigen die Hotline anrufen, die sie tatsächlich brauchen. Mancher ruft an, um die Öffnungszeiten des Impfzentrums zu erfragen, die man auch online oder in der Zeitung nachschauen kann. "Das Gros der Anrufer möchte einen Termin im Impfzentrum. Das sollte aber nur die Ausnahme für diejenigen sein, die das online nicht machen können."
Eine echte Entlastung für das unter Dauerstress stehende Hotline-Personal wäre es, wenn sich die Interessierten auf dem Portal impfzentren.bayern.de registrieren und sich dort ihren Termin reservieren. "Mancher, der technisch nicht so versiert ist, schreckt davor zurück, aber man kann sich von jemandem helfen lassen. Es ist einfach, schnell und funktioniert auch gut."
Um die Hürden so gering wie möglich zu halten, sind im Impfzentrum Kulmbach noch immer Impfungen ohne Termin möglich - allerdings mit teils erheblichen Wartezeiten. "Wir müssen sehen, wie sich das entwickelt, wie lange wir das noch so anbieten können. Im Erdgeschoss ist nicht so viel Platz wie früher im vierten Stock. Aber auch dort schaffen wir rund 250 Impfungen am Tag, manchmal mehr."
Aktuell werden im Kulmbacher Impfzentrum Biontech und Johnson & Johnson verimpft. Die Zahl der Erstimpfungen nehme erfreulicherweise wieder zu, etwa drei Viertel seien Auffrischungsimpfungen, so Oliver Hempfling. Die jüngsten Äußerungen des Bundesgesundheitsministers hinsichtlich Mengenbeschränkungen für Biontech hätten für viel Verunsicherung gesorgt, auch bei denen, die die Impfkampagnen organisieren sollen. "Wir wissen nicht, wie viel wir wann von welchem Impfstoff zur Verfügung haben und hoffen, dass es da schnell Klarheit gibt. Moderna ist ein guter mRNA-Impfstoff, der gerade am Anfang heiß begehrt war und als Auffrischung auch nach Biontech geeignet ist."
Die Bundeswehr hilft wieder mit
Während einerseits so viel wie machbar geimpft wird, versucht das Gesundheitsamt gleichzeitig, so gut wie möglich die Kontaktpersonen von Infizierten zu ermitteln. Eine mühsame Aufgabe, für die es jetzt noch einmal Unterstützung der Bundeswehr gibt. Seit Montag verstärken drei Soldaten das Team. Hempfling: "Dafür sind wir sehr dankbar und hoffen, dass sie einige Zeit bleiben und uns helfen, die Lage im Griff zu behalten."
Es paßt in diesem Land überhaupt nichts mehr zusammen. Jeder schimpft über Markus Söder, aber macht ein Herr Spahn nicht nwirklich den größten Mist? Warum ist dieser Mann überhaupt noch im Amt? Er ist potenziell gesehen eine Gefahr in der ganzen Coronakrise. Muß man ganz deutlich sagen! Das Problem ist doch, daß sch keiner der Politiker durchsetzen kan oder will. So schaut`s aus. Immer wird auf`s GG geseh`n ( dabei ist das Grundgesetz in allen Bereichen erneuerungsbedürftig. Das fängt doch schon bei §1 an!). Normal müßte es o aussehen: Fußballstadien...keine Zuschauer die nächsten 4 bis 5 Wochen (mindestens). Demonsrtationen.....verbieten, die nächsten 4 bis 5 Wochen ( mindestens ). Impflicht.....für ALLE, konsequent ( außer bei die die gegen einen Inhaltsstoff allergisch sind. Denn auch kranke sind von der Impfpflicht nicht befreit). In den Urlaub fliegen....die nächsten 4 bis 5 Wochen absoluter Urlaubsstopp ( mindestens )....und....endlich diesen Bungesgesundheitsminister ersetzen. Würde man das alles mal einhalten, würde ich jede Wette eingehen, daß sich die Lage in den Krankenhäusern erholen würde, Kino, Gaststätten, etc...unter gewissen Umständen wieder öffnen könnten. Aber solange man nur den Freiheitsrechten den Menschen den Vortritt in einer Pandemie läßt, werden wir die Pandemie auch noch in den nächsten 10 Jahren haben. Tja, der Mensch läßt sich halt nix mehr sagen. Er will mehr Rechte und keine Pflichten mehr haben.