Ohne zeitliche oder finanzielle Komplikationen geht der Anbau an dem Trebgaster Kinderhort voran. Das Management für die Ortskernsanierung wird verlängert.
"Die Telekom kündigt an, den Glasfaseranschluss für die Grundschule noch im Herbst zu verlegen", informierte Bürgermeister Herwig Neumann (CSU/NWG) bei der Sitzung des Gemeinderates die Ratsmitglieder. Die Gemeinde will versuchen, sich mit der ausführenden Firma dahingehend abzusprechen, die Arbeiten in den Herbstferien auszuführen. Eine Sperrung der Schulstraße wird voraussichtlich nicht notwendig. Die Verkabelung innerhalb der Schule ist während der nächsten Pfingstferien vorgesehen.
Beim Hortanbau erfolgt nach dem Einbau der Fenster und der Elektro-Installation derzeit der Trockenausbau. Nach dem Bericht des Bürgermeisters erfolgen die Arbeiten ohne Verzögerungen und ohne finanzielle "Ausreißer".
Die coronabedingt aktuell in der Öffentlichkeit geführte Diskussion über Lüftungsmaßnahmen in Schulgebäuden wird auch beim Umbau der Trebgaster Schule thematisiert. Lüftungsanlagen würden nach ersten Überlegungen den Stromverbrauch jedoch so enorm erhöhen, dass der bisherige Hausanschluss nicht mehr ausreichen würde. Im Gespräch ist deshalb auch das Anbringen von batteriebetriebenen, in der Wand installierten CO2se-Ampeln. Diese erkennen die Aerosolwerte in der Raumluft und springen bei Lüftungsbedarf an. Im Kultusministerium wird noch über Fördermaßnahmen nachgedacht.
Private Aus- und Umbauten
Im Rahmen der Städtebauförderung wurde im März 2017 ein 60 Hektar großes Sanierungsgebiet "Ortskern Trebgast" beschlossen, das auch private Aus- und Umbauten einschließt. Interessierte Bürger können sich im Rahmen dieser Maßnahme von einem von der Gemeinde beauftragten Planungsbüro beraten und betreuen lassen.
Da das Projekt gut angenommen wird, beschloss der Gemeinderat, den am 31. Dezember auslaufenden Betreuungsauftrag mit dem Büro Quaas um zwei Jahre bis zum 31. Dezember 2022 zu verlängern. Für die zu erwartenden Kosten von etwa 25 000 Euro wird bei der Regierung ein Förderantrag gestellt. Die Kommune rechnet mit Zuschussmitteln von 80 Prozent.
Auf der Homepage der Gemeinde kann anhand einer "Gestaltungsfibel Ortskern Trebgast" der räumliche Umfang des Sanierungsgebiets eingesehen werden.
Baumaßnahmen gebilligt
Dem Neubau einer Lagerhalle für Heu und Strohballen auf dem Grundstück mit der Flurnummer 12, Gemarkung Lindau, wurde das gemeindliche Einvernehmen erteilt.
Hinsichtlich der Entwässerung wird der Ökoverein Lindau gebeten, die Aufnahmefähigkeit des vereinseigenen Kanals zu klären, um eventuell entstehende Probleme durch das Einleiten von Regenwasser zu verhindern.
Gegen den Bauantrag für einen Windfang-Neubau auf dem Grundstück mit der Flurnummer 378/1, Gemarkung Trebgast, gab es keine Einwendungen.
Fischbesatz beschlossen
Außerhalb der Badesaison kann der Badesee zum Angeln genutzt werden. Im Jahr 2019 belief sich die Ausbeute der Petrijünger auf 43 Zander, elf Karpfen, einen Hecht und 46 Kilogramm Weißfische. Bürgermeister Herwig Neumann bezifferte den Ertrag nach Abzug der Ausgaben auf 3135 Euro. Für die Saison 2020/21 wurde beschlossen, Karpfen für 1000 Euro und Zander für 800 Euro einzusetzen.
Ziel: Neumann reduzieren
Im Planungsverband Oberfranken-Ost wurden die Rahmenbedingungen für die Planung weiterer Windräder diskutiert, berichtete Bürgermeister Neumann. Hintergrund ist eine Vorgabe der Staatsregierung, wonach der tägliche Flächenverbrauch in Bayern von zehn auf fünf Hektar reduziert werden soll. Als äußerst schwierig gestalte sich hier die Absicht, ein Flächenmanagement zu installieren.
Vergaben künftig nichtöffentlich
Ein weiteres Thema war die Elektrifizierung großer Bahnstrecken. Bei einer Dienstbesprechung im Landratsamt wurden die Bürgermeister über eine Änderung bei den Vergaberichtlinien informiert. Den Kommunen wird empfohlen, Vergaben künftig im nichtöffentlichen Teil einer Sitzung zu beschließen. Die Dienstaufsichtsbehörde begründet diese Maßnahme mit Datenschutzproblemen.