Holländischer Mega-Discounter "Action" bald in Kulmbach

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Mit weiß-blauen Luftballons wurde im hessischen Lampertheim die Eröffnung des hundertsten "Action-Marktes" in Deutschland gefeiert. Anfang 2018 soll es in Kulmbach so weit sein. In Oberfranken gibt es "Action"-Filialen bislang in Bamberg und Marktredwitz. Foto: privat
Mit weiß-blauen Luftballons wurde im hessischen Lampertheim die Eröffnung des hundertsten "Action-Marktes" in Deutschland gefeiert. Anfang 2018 soll es in Kulmbach so weit sein. In Oberfranken gibt es "Action"-Filialen bislang in Bamberg und Marktredwitz. Foto: privat
Blick in eine "Action"-Filiale.Foto: privat
Blick in eine "Action"-Filiale.Foto: privat
 
Die ehemalige "Sonnen"-Spielhalle in der Albert-Ruckdeschel-Straße wird derzeit umgebaut. Foto: Sonny Adam
Die ehemalige "Sonnen"-Spielhalle in der Albert-Ruckdeschel-Straße wird derzeit umgebaut. Foto: Sonny Adam
 
Die ehemalige "Sonnen"-Spielhalle in der Albert-Ruckdeschel-Straße wird derzeit umgebaut. Foto: Sonny Adam
Die ehemalige "Sonnen"-Spielhalle in der Albert-Ruckdeschel-Straße wird derzeit umgebaut. Foto: Sonny Adam
 

Der hölländische Mega-Discounter will Anfang 2018 im Gebäude der ehemaligen "Sonnen"-Spielhalle in der Albert-Ruckdeschel-Straße eine Filiale eröffnen.

Mehr als 900 Filialen betreibt der Mega-Discounter "Action" bereits in Holland, Belgien, Frankreich, Deutschland, Luxemburg und Österreich. Jetzt will die niederländische Kette Kulmbach erobern. Die ehemalige "Sonnen"-Spielhalle in der Albert-Ruckdeschel-Straße wird hierzu umgebaut. Eröffnung soll im Frühling 2018 sein, wie Maria Langhammer von der Firmenzentrale bestätigt.

1993 wurde die erste "Action"-Filiale in Enkhuizen in den Niederlanden eröffnet - nur ein Jahr später gab es schon acht Läden. Inzwischen verfügt die Kette über 900 Discount-Märkte in Europa mit fast 35 000 Mitarbeitern. Die Planungen für die Niederlassung in Kulmbach hat das Architekturbüro Eschenbacher übernommen
Laut Architektin Sabine Rüger ist das ehemalige Spielhallengebäude im Innern bereits zurückgebaut. Sogar der alte Boden musste raus.


960 Quadratmeter Fläche


"Der Eingang wird an der Vorderfront eingerichtet. Insgesamt entsteht eine Verkaufsfläche von 750 Quadratmetern", so die Architektin. Im hinteren Bereich werde ein Lager angebaut. "Wenn alles fertig ist, wird die gesamte Filiale eine Fläche von 960 Quadratmeter haben. Natürlich werden auch noch Parkplätze angelegt", erläutertRüger.

Die Bauarbeiten führt die Firma Vogel aus. "Wir haben erst vor Kurzem erfahren, was in das Gebäude soll. Alles läuft über die Architekten und die Immobilienfirma", sagt Heike Vogel.


Bis zu 20 Mitarbeiter geplant


Im "Action"-Markt in Kulmbach soll einmal 15 bis 20 Mitarbeiter beschäftigt werden, sagt Maria Langhammer von der Firmenzentrale in den Niederlanden selbst. "Kulmbach ist hinsichtlich Einwohneranzahl, Infrastruktur und Anbindungen ein sehr interessanter Standort."

Die "Action"-Märkte gehören derzeit in Deutschland zu den am schnellsten wachsenden Unternehmen. Fast alles ist in den Filialen erhältlich, außer frische Lebensmittel. Markenartikel stehen ebenso in den Regalen wie besondere Angebote. "Unser Konzept besteht aus Qualität, Einfachheit und Überraschung. Zwei Drittel des Sortiments wechseln ständig, jede Woche werden 150 neue Artikel vorgestellt", so Langhammer.


"Sehr schönes Umfeld"


Dass sich "Action" ausgerechnet neben all den anderen Discountern ansiedelt, ist kein Zufall. Langhammer spricht von einem "sehr schönen Einzelhandelsumfeld".

Kommuniziert werden die Angebote über soziale Netzwerke. Hinter der Kette steckt die Privatkapitalgesellschaft 3i, ein börsennotiertes Unternehmen aus Großbritannien. Sitz der Konzernzentrale ist Zwaagdijk in den Niederlanden. Von dort aus werden auch Personal, IT, Finanzen und Marketing gesteuert. Die Länderbüros in Frankreich, Deutschland und Belgien unterstützen die Filialen in den Bereichen Kundenservice, Vergrößerung des Filialnetzes und Personal. Außerdem meistern die Märkte den Mega-Vertrieb durch drei Vertriebszentren.
Im vergangenen Jahr konnten die "Action"-Märkte im Bereich Absatz ein Plus von 34 Prozent verbuchen. Der Umsatz allein in den deutschen Märkten liegt bei zwei Milliarden Euro im Jahr.