Hochwasser bei Ködnitz hält alle in Atem

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Dieser Geländewagen kam gerade noch durch. Fotos: Dieter Hübner
Dieser Geländewagen kam gerade noch durch. Fotos: Dieter Hübner
Alle Jahre wieder - der Ködnitzer Sportplatz ist immer zuerst betroffen, wenn der Weiße Main über seine Ufer tritt.
Alle Jahre wieder - der Ködnitzer Sportplatz ist immer zuerst betroffen, wenn der Weiße Main über seine Ufer tritt.
 
Die Feuerwehr schließt erste Pumpen an. Derweil schöpfen die Bewohner mit Eimern den Gully vor dem Haus aus, damit die Waschküche nicht absäuft.
Die Feuerwehr schließt erste Pumpen an. Derweil schöpfen die Bewohner mit Eimern den Gully vor dem Haus aus, damit die Waschküche nicht absäuft.
 
Dieser Autofahrer musste von einem Jeep aus dem Wasser gezogen werden, weil der Motor abgesoffen ist.
Dieser Autofahrer musste von einem Jeep aus dem Wasser gezogen werden, weil der Motor abgesoffen ist.
 
Rudi Hartmann kann sich nicht erinnern, dass in seinem Holzstadel schon einmal so viel Wasser stand.
Rudi Hartmann kann sich nicht erinnern, dass in seinem Holzstadel schon einmal so viel Wasser stand.
 
Die Straße von Waizendorf nach Feuln ist unpassierbar. Die Kartoffelbeete von Rudi Hartmann stehen unter Wasser.
Die Straße von Waizendorf nach Feuln ist unpassierbar. Die Kartoffelbeete von Rudi Hartmann stehen unter Wasser.
 
Dieser Radfahrer dürfte am Ortsausgang von Ködnitz gerade noch mit trockenen Füßen durchgekommen sein.
Dieser Radfahrer dürfte am Ortsausgang von Ködnitz gerade noch mit trockenen Füßen durchgekommen sein.
 
An dem unteren Stein links vom Brückenbogen ist die Markierung angebracht, die den Wasserstand 1909 dokumentiert.
An dem unteren Stein links vom Brückenbogen ist die Markierung angebracht, die den Wasserstand 1909 dokumentiert.
 

Seit 11 Uhr ist am Ortseingang nach Ködnitz kein Durchkommen mehr. Vom Sportplatz aus steht das Wasser inzwischen bis zum Feuerwehrhaus auf der anderen Seite.

Die Ködnitzer Feuerwehr wurde von der Verwaltungsgemeinschaft alarmiert. Sie macht sich jetzt auf den Weg zum Bauhof nach Fölschnitz, um Sandsäcke abzufüllen.
In Waizendorf zeigt uns Rudi Hartmann, dessen Haus unmittelbar am Weg nach Feuln steht, an der Brücke über den Weißen Main eine Markierung. "Das war der Hochwasserstand im Jahr 1909. Seitdem wurde diese Marke meines Wissens nach nur einmal überschritten", erzählt er. Jetzt ist das Wasser keine fünf Zentimeter mehr davon entfernt. Er öffnet die Tür zu seinen Holzstadel, der direkt an die Brücke angrenzt. Der Boden steht zehn Zentimeter unter Wasser. "Früher wurde hier unser Heu gelagert. Ich kann mich nicht erinnern, dass hier schon einmal so viel Wasser drin war." Die Gartenbeete, die er auf einem schmalen Streifen zwischen Straße und Weißem Main angelegt hat, und auf denen schon das Kartoffelkraut aus der Erde spitzt, stehen auch bereits unter Wasser.