Auch bei der EM 2016 kommen Kulmbacher Fußball-Fans auf ihre Kosten. Die Spiele der deutschen Elf werden am Marktplatz übertragen.
Es ist inzwischen Kult: 800 bis 1000 Menschen sind es meist, die sich bei Fußball-Welt- und Europameisterschaften zum Public-Viewing am Marktplatz treffen. Auch in diesem Jahr kommen die Kulmbacher wieder auf ihre Kosten: Alle Spiele der deutschen Mannschaft werden auf der Großleinwand übertragen.
Streit in Bayreuth
Anders als in Bayreuth, wo sich die Stadt und die Organisatoren in die Haare gekommen sind, ist die Finanzierung des Events in Kulmbach kein Streitthema.
Stadt nimmt Geld in die Hand
Dass die Stadt Geld in die Hand nimmt, um Fußball-Fans das Gemeinschaftserlebnis auf dem Marktplatz zu ermöglichen, sagt Helmut Völkl vom Tourist- und Veranstaltungsservice.
"Entweder man will so etwas machen oder nicht." Die Stadt sei sich der Tatsache bewusst, dass das Public Viewing für die Kommune keine gewinnbringende Veranstaltung ist.
"Das lohnt sich"
Auf einen Gewinn hofft Ronny Hübner, der mit seiner Firma CPevents für die Organisation und Bewirtung an den Fußball-Abenden sorgt. "Wenn das Wetter passt, lohnt sich das für uns schon", sagt Hübner, der in diesen Tagen die Wettervorhersagen genau verfolgt und hofft, dass die Regenwolken am Sonntag an Kulmbach vorbeiziehen.
Zu sehen sind auf der Großleinwand am Marktplatz die Partien gegen die Ukraine (Sonntag, Anstoß 21 Uhr), Polen (16. Juni, 21 Uhr) und Nordirland (21. Juni, 18 Uhr). Ob weitere Spiele gezeigt werden, hängt davon ab, wie weit die deutsche Elf kommt.
Endet die Reise am 10.
Juli?
Nicht nur bei der Stadt, sondern auch bei Veranstaltungsagentur CPevents hofft man, dass das Fußball-Fieber in Kulmbach wie die Reise der deutschen Elf erst am 10. Juli endet. Dann findet nämlich in Paris Saint-Denis das Endspiel der Europameisterschaft statt. Und das Finale würde man natürlich gerne am Marktplatz übertragen.